"Gut sieht er aus", lobte Pastoralreferent Ulrich Emge den frisch sanierten Kinderspielplatz in Neustädtles. Er nahm auch die Segnung des gelungenen Areals vor, die im Rahmen des gemeindlichen Ferienprogramms erfolgte. Bürgermeister Thomas Fischer freute sich über die hohe Anzahl der anwesenden Kinder, die sofort den neuen Spielplatz in Beschlag nahmen, darunter ein Klettergerüst mit Rutsche und Schaukel, Wippgeräte sowie ein Spielhäuschen. Wie Bernd Nöthling betonte, gehe es in Sachen Anzahl der Kinder in Neustädtles wieder aufwärts. Alleine fünf Kinder kommen aus der Ukraine.
Nordheims Bürgermeister Thomas Fischer ging auf die jüngste Vergangenheit ein. So wurde 2010/2011 das Dorfgemeinschaftshaus komplett saniert und am 3. Oktober 2011 eingeweiht. Der benachbarte Spielplatz wurde nur ausgebessert, weil er noch ganz gut in Schuss war. Doch nach über zehn Jahren war es nun einfach erforderlich, neue Spielgeräte anzuschaffen. Diese waren bereits im Haushalt 2020 eingeplant, doch die Maßnahme konnte wegen der Pandemie nicht durchgeführt werden.
Gemeinderat stand hinter der Maßnahme
Dann trat aber 2021 das Team der Jugendbeauftragten um Susanna Petzold, Sebastian Hippeli, Frank Hauck, Johannes Straub und Johannes Friedrich auf den Plan. Sie übernahmen die Planung und die Auswahl der Spielgeräte. Ende 2021 erfolgte die Ausschreibung und im Frühjahr 2022 konnte der Auftrag ausgeführt werden. Der Nordheimer Gemeinderat beschloss diese Maßnahme einstimmig.
Obwohl die Maßnahme schon beschlossen war, führte Gemeinderat Volker Schulte Overberg noch zusätzlich eine Unterschriftenaktion durch, damit das Projekt auch wirklich durchgeführt wird. Im Haushalt 2020 wurden 15.000 Euro eingeplant. Der wirtschaftlichste Bieter war die Firma Landschaftsbau Bauer aus Saal mit 19.403 Euro.
Wie Thomas Fischer weiter mitteilte, seien dann noch zusätzliche Leistungen zu tätigen gewesen, wie das Anpassen des vorhandenen Geländes, der zusätzlicher Einbau einer Treppenstufe, Lieferung und Einbau eines Geotextils sowie Hackschnitzel als Fallschutz, außerdem Erdarbeiten für die Herstellung eines Plateaus für das Waldhaus und der Einbau eines vorhandenen Wipp-Tiers. Insgesamt mussten 23.519 Euro bezahlt werden. Die Bauhofmitarbeiter haben das alte Spielgerät abgebaut, diverse Vor- und Nacharbeiten geleistet und den Rasen wieder angesät. Das waren dann nochmal rund 3000 Euro.
Es gab auch Spenden für dieses Projekt durch den TSV Neustädtles in Höhe von 2000 und durch die Freiwillige Feuerwehr Neustädtles in Höhe von 2500 Euro. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Bürgermeister beim Vorsitzenden dieser beiden Vereine, Leander Reußenzehn, sowie bei den Kassierern Gilbert Metz (TSV) und Gunda Nöthling (FFW).
Lob für das Team der Jugendbeauftragten
Thomas Fischer lobte auch das Team der Jugendbeauftragten für das gezeigte Engagement. Ein Dank galt auch Volker Schulte Overberg, der das Ferienprogramm organisiert habe, sowie dem TSV-Helferteam. Volker Schulte Overberg dankte seinerseits Thomas Fischer für seine starken Bemühungen, und auch dem Gemeinderat, der das ganze Projekt großzügig bedacht habe. "Der Himmel lacht. Wir haben alles richtig gemacht", reimte Schulte Overberg mit bester Laune.
Pastoralreferent Ulrich Emge ging in seiner kleinen Segnungsandacht auf das Markus-Evangelium ein, wo Jesus sagt: "Lasst die Kinder zu mir kommen. Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes." Heute wolle man Gottes Segen in erster Linie für die Kinder, aber auch für deren Eltern und für alle, die sich über den neuen Lebensraum freuen, erbitten. Dann bekamen die Spielgeräte und die anwesenden Kinder und Eltern die obligatorische "Weihwasserdusche" ab, ehe der gemütliche Teil anstand. Die Feier zeigte einmal mehr, dass die Neustädtleser zusammenhalten.