Daniel Türpitz aus Herschfeld, diese Woche Kandidat der ZDF-Kochshow „Die Küchenschlacht“ hat sich gut geschlagen. Zwei Tage lang überzeugte er den Juror, am dritten Tag musste er das Feld seinen Kontrahenten überlassen. „Ich bin völlig zufrieden und entspannt“, erklärte Türpitz nach seinem Ausscheiden in der Sendung.
Am ersten Tag, dem Montag, hatten die sechs Kandidaten Achmed, Yvonne, Karin, Michael, Lynn und Daniel die Aufgabe, ihr Leibgericht zuzubereiten. Daniel hatte sich für „gratiniertes Rinderfilet mit karamelisierten Chilli-Zwiebeln, selbst gemachten Pommes Frites und zweierlei Dip“ entschieden.
„Das ist relativ tricky“, so Juror Alexander Kumpfner aus Wien, in dessen Hand das Schicksal der Kandidaten lag, „da es relativ viele Sachen in kurzer Zeit sind.“ Daniel erklärte in der Sendung, dass er das Gericht im Vorfeld ein paar Mal Probegekocht hat, die Herausforderung liege aber darin, das Ganze in der Zeit zu schaffen. „Schau mer mal, ob ich weiterkomme“, so der einzige Unterfranke im Teilnehmerfeld.
Daniel schaffte es in der zur Verfügung stehenden Zeit – und das hervorragend. Das Urteil des Jurors fiel überwältigend aus: „Wunderschön gebraten“, so Kumpfner, „das Fleisch ist perfekt, da lacht das Herz“ und fasste zusammen: „irrsinnig gut, rund, würzig, das hat was!“. Jeden Tag scheidet einer der sechs Kandidaten aus. Daniel kam weiter. „Mein Ziel ist erreicht“, sagte er.
Am zweiten Tag der Sendung, am Dienstag, bestand die Aufgabe darin, dass alle Kandidaten das Gleiche kochen und zwar den Klassiker „Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Gurkensalat“. „Ich denke, die anderen Kandidaten haben vermutlich etwas mehr Erfahrung“, erklärt der gebürtige Weisbacher. Sein Wiener Schnitzel wollte er „sehr klassisch“ hinbekommen und damit begeistern. Und wieder hatte Daniel Türpitz Erfolg: „Die Kartoffeln sind richtig gut“, stellt Alexander Kumpfner fest. Zudem sei der Salat rahmig und fein abgeschmeckt und das Schnitzel selbst „auf den Punkt gegart“.
Zwar stellte der Juror eine Spur zu viel Pfeffer fest, als zweiter der übrig gebliebenen fünf Kommandanten bekam er aber die Nachricht: „Rot ist weiter“ – die Tellerfarbe von Daniel.
Mit dem Ergebnis zufrieden
Am dritten Tag der „Küchenschlacht“ hat es nicht sollen sein für den 31-jährigen. Die Kandidaten begaben sich wieder auf „gewohntes Terrain“ mit Rezepten, die sie selbst vorgeschlagen haben. Daniel selbst hatte an diesem Tag „wenig geschlafen“, maximal vier bis fünf Stunden wegen der Aufregung. In der Sendung erklärte er Moderator Nelson Müller seine Herkunft und erwähnte auch das Kloster Kreuzberg in der Rhön. Nelson Müller scherzte: „Ein Wallfahrtsort, bei uns im Ruhrgebiet nennt man das Kneipe.“
Für den dritten Tag hatte sich Daniel Türpitz „Hähnchen-Kokos-Curry mit Basmatireis und gerösteten Cashew-Nüssen“ ausgesucht. Schon während des Kochens merkte der Herschfelder, dass es nicht hundertprozentig geklappt hat. „Ich glaube, es ist etwas scharf geworden“, sagt er bereits über den Kochtöpfen.
Das Urteil des Jurors: „Der Reis super gegart, die Sauce auch gut, ein bisschen zu wenig abgebunden, das Fleisch saftig und das Gemüse extra noch geröstet.“ Trotzdem entschieden letztendlich kleine Geschmacksnuancen, dass der Juror am Ende Achmed mit seiner Auberginen-Pfanne den Vorzug gab.
Unterm Strich ist Daniel Türpitz mit seinem Ergebnis zufrieden und glücklich. „Mein Ziel war, die erste Runde zu überstehen.“ Dass er es bis in die dritte Runde geschafft hat, macht ihn sehr zufrieden.
