Der Gemeinderat von Schönau hat grünes Licht für den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung gegeben. Dazu war Frank Reichert von der Stabstelle des Landratsamtes Rhön-Grabfeld zur Sitzung gekommen. Er informierte über das Ergebnis des zweiten Markterkundungsverfahrens über die geförderten auszubauenden Ortsbereiche.
Hierbei geht es um Schönau Nord und Mitte, den Badesee Burgwallbach, sowie den restlichen Bereich von Schönau und Burgwallbach. Frank Reichert nannte die konkret vorgesehenen 566 Anschlüsse. Die Gesamtkosten bezifferte er auf 925.000 Euro, wobei die maximale Fördersumme 846.000 Euro betragen wird. Die Ausbauzeit wird sich voraussichtlich bei vier Jahren einpendeln. Der Gemeinderat Schönau beschloss den vorgesehenen Ausbau mit Glasfaser-Hausanschlüssen und beauftragte damit Bürgermeisterin Sonja Rahm entsprechend tätig zu werden.
Fördermittel für die Betreuung
Informationen gab es von Selina Pfülb zum Qualitätsmanagement. Der Gemeinderat war sich einig, dass man dem positiv gegenüber stehe, stellte es jedoch für weitere, interne Beratungen noch einmal bis zur nächsten Sitzung zurück. Befasst hat sich das Gremium mit dem Antrag auf Bundesfördermittel für die Betreuung von Flüchtlingskindern in der Gemeinschaftsunterkunft Burgwallbach für die Jahre 2023 und 2024. Bürgermeisterin Sonja Rahm sagte, dass die Regierung von Unterfranken bis zum 31. August dieses Jahres die Fördermittel für das Projekt "Deutsche Sprache gemeinsam im Spiel erlernen", im Rahmen der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, bewilligt hatte. Allerdings sei die Weiterführung einer Mutter-Kind-Gruppe in der Gemeinschaftsunterkunft weiterhin unbedingt notwendig.
Die gute Versorgung der Kinder mit altersgerechten Nahrungsmitteln und die einfache Vermittlung der deutschen Sprache im Alltag könne von den Müttern in der Unterkunft nicht ohne Unterstützung geleistet werden. Deshalb wird ein erneuter Bedarf an Unterstützung für September 2023 bis August 2024 erforderlich. Konkret handelt es sich um sechs Kinder unter drei Jahren und deren Mütter, die fünf Stunden jeweils Montag bis Donnerstag betreut werden.
Die voraussichtlichen Personalkosten belaufen sich für eine Betreuungskraft und 20 Wochenstunden auf 24.000 Euro. Hinzu kommen Sachkosten wie Drucker, Materialen und Spiele für 1800 Euro. Träger ist die Gemeinde Schönau, die sich mit zehn Prozent an den Kosten beteiligt. Eine Bezuschussung der Projektkosten erfolgt aus Bundesfördermitteln aus dem Fonds "Kinderrechtskonvention" mit 90 Prozent. Dem stimmte das Gremium zu. Das galt ebenso für das klimaangepasste Waldmanagement, konkret für die Festlegung von Stilllegungsflächen. Der Gemeinderat entschied, den zuständigen Jagdpächter zu informieren.
Forstwege werden saniert
Aus nicht öffentlicher Sitzung berichtete Sonja Rahm, dass der Gemeinderat die Forstwegsanierungen am Waldbeerberg und Nermlingsberg an das Unternehmen Elmar Glückler aus Burkardroth vergeben hat. Sie erwähnte die NES-Allianz-Radwege, wobei Schönau zwischen Burgwallbach und Schönau eingebunden ist. Anstelle einer Stele, die auf die NES-Allianz und Kreuzbergallianz am Ortsrand hinweist, sollten in Schönau Veranstaltungen entsprechend bekannt gemacht werden. Zur Umgestaltung des Dorfplatzes und das Thema "Weißes Ross" wird es im nächsten Gemeindeblatt eine Information und Umfrage für die Bevölkerung geben.