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Bad Neustadt
Großes Patienteninteresse "40 Jahre Herzmedizin" – Erfolgreiches Patientenseminar am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt
Patient der ersten Stunde: Der 96-jährige Hans Hose besuchte zum Jubiläum der Herzmedizin Bad Neustadt das Patientenseminar am Campus.
Foto: Jana Strietzel | Patient der ersten Stunde: Der 96-jährige Hans Hose besuchte zum Jubiläum der Herzmedizin Bad Neustadt das Patientenseminar am Campus.
Bearbeitet von Rainer Dehmer
 |  aktualisiert: 07.10.2024 02:34 Uhr

Groß war das Interesse in der Bevölkerung, als es kürzlich am Rhön-Klinikum Campus um die Herzmedizin ging, die mittlerweile auf eine vier Jahrzehnte umfassende und integrierte Patientenversorgung zurückblickt. Dies war auch der Anlass für ein Patientenseminar auf Einladung der herzmedizinischen Kliniken. Das teilt das Rhön-Klinikum in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.

Die vortragenden Ärztinnen und Ärzte informierten die Teilnehmenden über Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten, die sich aus den aktuellen Behandlungsmethoden in der Herzmedizin ergeben. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Expertinnen und Experten.

Zu den zahlreichen Referenten gehörte Prof. Dr. Sebastian Kerber, Chefarzt der Klinik für Kardiologie I und Ärztlicher Direktor am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt. Er informierte über die Behandlungsmöglichkeiten von Herzerkrankungen mittels Kathetertechniken. "Durch moderne kathetergestützte Eingriffe lassen sich manche Herzklappenfehler beheben und bieten somit schonende Behandlungsalternativen zur Operation am offenen Herzen. Gerade ältere Patienten profitieren von den vergleichsweise wenig belastenden Interventionen sowie auch jüngere Patienten mit hohem bis mittlerem Risiko", erklärt Prof. Dr. Sebastian Kerber.

Prof. Dr. Anno Diegeler, Chefarzt der Klinik für Kardiochirurgie, veranschaulichte den Anwesenden die häufigsten Eingriffe am Herzen, moderne Verfahren und aktuelle Entwicklungen in der Herzchirurgie. "In den letzte 40 Jahren haben wir hier in Bad Neustadt rund 150.000 Menschen am Herzen operiert. Es wurden einige Verfahren entwickelt, die mit kleinen Schnitten auskommen oder bei denen beispielsweise die neuen Herzklappen mittels Katheter-Verfahren korrekt platziert werden können. Wir können heute sehr genau einschätzen, ob operiert werden muss oder via Katheter behandelt werden kann", erklärt Prof. Dr. Anno Diegeler. Der Trend gehe heute zunehmend hin zu minimalinvasiven Katheter-Eingriffen. Allerdings seien Operationen am offenen Brustkorb auch in Zukunft nicht verzichtbar.

Patient der ersten Stunde

Gegen Ende der Veranstaltung meldete sich aus dem Auditorium, ein Patient der ersten Stunde. Der 96-jährige Hans Hose aus Werneck-Schraudenbach ist vor über 39 Jahren in Bad Neustadt operiert worden. Er nutzte die Gelegenheit, sich direkt an den Chefarzt der Kardiologie zu wenden: "Ich war vor 21 Jahren das letzte Mal in Bad Neustadt in Behandlung und möchte mich heute recht herzlich bei Herrn Prof. Dr. Kerber bedanken. Ich hatte nie Angst vor einem Eingriff und habe bis heute vollstes Vertrauen in die behandelnden Mediziner", so Hans Hose. 1985 hatte der ehemalige EDV-Spezialist seine ersten beiden Bypass-Operationen. Es folgten weitere herzmedizinische Eingriffe. Heute, rund 40 Jahren später, zählt Herr Hose nach drei Herzinfarkten insgesamt zehn Stents und 26 Herzkatheteruntersuchungen.

 
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