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Fladungen
Großes Kino in Fladungen: Freilandmuseum wird zur Filmkulisse
In und um die Hofstelle aus Waldberg wurden Szenen für die Neuverfilmung des Kinderbuch-Klassikers "Der Räuber Hotzenplotz" gedreht.
Das Fladunger Freilandmuseum wurde zur Filmkulisse für den berühmt-berüchtigten Räuber Hotzenplotz.
Foto: Franziska Sauer | Das Fladunger Freilandmuseum wurde zur Filmkulisse für den berühmt-berüchtigten Räuber Hotzenplotz.
Franziska Sauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:34 Uhr

Bereits zum dritten Mal ist das Fränkische Freilandmuseum Fladungen Schauplatz für ein großes Filmprojekt. Nach den ARD-Märchenfilmen "Rotkäppchen" (2012) und "Siebenschön" (2014) wurden dort Aufnahmen für eine Neuverfilmung des Kinderbuch-Klassikers "Der Räuber Hotzenplotz" gedreht.

In und um die Hofstelle aus Waldberg wurde für die Neuverfilmung des Hotzenplotz-Klassikers gedreht.
Foto: Franziska Sauer | In und um die Hofstelle aus Waldberg wurde für die Neuverfilmung des Hotzenplotz-Klassikers gedreht.

Die Münchener Produktionsfirma Claussen+Putz, die in den vergangenen Jahren schon Verfilmungen von Preußlers Büchern "Die kleine Hexe", "Das kleine Gespenst" und "Krabat" ins Kino gebracht hat, widmet sich jetzt der Geschichte um den Räuber Hotzenplotz, der Omas geliebte Kaffeemühle raubt und es postwendend mit Kasperl und seinem Freund Seppel zu tun bekommt. Ebenfalls mit dabei: der böse Zauberer Zwackelmann, die verzauberte Fee Amaryllis, der geschwollen daherredende Wachtmeister Dimpfelmoser sowie Witwe Schlotterbeck, die versehentlich ihren Dackel Wasti in ein Krokodil verwandelt hat.

Hofstelle aus Waldberg im Fokus

Große Teile des Films werden in Bayern gedreht, etliche Szenen aber auch in Sachsen-Anhalt, Thüringen und der Schweiz. Vergangene Woche rückte das Drehteam in Bayerns nördlichster Stadt an. Die Kulisse im Fladunger Freilandmuseum ist perfekt, es fehlten nur Technik, Beleuchtung und Requisite. Gedreht wurde in erster Linie in und um die Hofstelle aus Waldberg. Einen Blick auf das Filmset konnte man aber leider nur von außen erhaschen, da das Museum bis 1. Juni wegen der Corona-Bestimmungen geschlossen war. Da wurde auch für ein Pressefoto keine Ausnahme gemacht.

Schwarzer Hut mit Feder, große Nase und Vollbart – so kennt man den beliebten Kinderbuch-Schurken.
Foto: Della_Valle/dpa | Schwarzer Hut mit Feder, große Nase und Vollbart – so kennt man den beliebten Kinderbuch-Schurken.

Otfried Preußler wuchs in der Kleinstadt Reichenberg im Norden Böhmens auf, an der Grenze zu Schlesien. Aus dieser Region stammt auch der reiche Figurenschatz der Wassermänner, Hexen und Zauberer, die Preußler in seinen Kinderbüchern zum Leben erweckt. Der berüchtigte Räuber hat seine Wurzeln ebenso in Preußlers Heimat: Sein Name stammt vom schlesischen Dorf Osoblaha. Zu deutsch: Hotzenplotz.

Mehrfach verfilmt

Vor fast 60 Jahren, am 1. August 1962, erschien Preußlers Kinderbuch. Der Erfolg war riesig: Die Erzählung begeisterte Kinder weltweit und wurde in über 30 Sprachen übersetzt sowie mehrfach verfilmt, zuletzt im Jahr 2006. Damals spielte Armin Rohde die Titelfigur. In der Neuverfilm schlüpft der österreichische Theaterschauspieler Nicholas Ofczarek in die Rolle des Räubers mit den sieben Messern und der Pfefferpistole. Regisseur Michael Krummenacher inszeniert die Geschichte von Kasperl und Seppel, die mit viel Mut und List der Großmutter die wertvolle Kaffeemühle zurückbringen.

Im April 2022 soll der Film in die Kinos kommen - und damit rechtzeitig zum 60-jährigen Jubiläum der Erstveröffentlichung von Preußlers Hotzenplotz-Geschichte.

 
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