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Kleineibstadt
Groß- und Kleineibstadt: Zwei Mobilfunk-Standorte vorgestellt
Wie hier in Irmelshausen sollen künftig auch Mobilfunkmasten in Groß- und Kleineibstadt stehen. Allerdings werden sie nicht als Beton- sondern als Stahlgittermast errichtet. Der Gemeinderat wurde von Dipl.-Ing. Volker Rumpf von der Telecom über den aktuellen Planungsstand informiert. Die Möglichkeit Kirchturm anstatt eines Mastes zu nehmen ist im Grabfeld kaum möglich.
Foto: Hanns Friedrich | Wie hier in Irmelshausen sollen künftig auch Mobilfunkmasten in Groß- und Kleineibstadt stehen. Allerdings werden sie nicht als Beton- sondern als Stahlgittermast errichtet. Der Gemeinderat wurde von Dipl.-Ing.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 23.10.2021 03:16 Uhr

Das Thema "Standorte für Mobilfunkmasten in Groß- und Kleineibstadt beschäftigte den Gemeinderat bei seiner Sitzung im Sportlertreff Kleineibstadt. Dort stellte Diplom-Ingenieur Volker Rumpf von der Telekom den aktuellen Planungsstand vor.

Er verwies dazu auf ein Projekt des Bundesverkehrsministeriums, das den Netzausbau in Deutschland unter dem Arbeitstitel "weiße Flecken" vorantreiben soll. Deutschlandweit gebe es aktuell 6600 solche weiße Flecken. In Großeibstadt ist ein möglicher Standort nördlich der Gemeinde in Richtung Aubstadt auf einem Gemeindegrundstück, in Kleineibstadt am Wasserwerk vorgesehen. Volker Rumpf sagte dazu, dass drei Netzbetreiber die Masten nutzen. Vorgesehen sind Stahlgittermasten mit je einer Gesamthöhe von rund 40 Metern und eine 4-G-Versorgung.

Frage nach Gesundheitsgefährdung

Auf die Frage von Gemeinderätin Birgit Zirkelbach nach der Gesundheitsgefährdung  angesprochen, sagte Volker Rumpf, dass dies ausgeschlossen sei. Der Mastneubau sei jeweils an den Ortsrändern. Wichtig sei es, dass die Stationen ausreichend und für die Zukunft gerüstet sind. Deshalb habe man auch die Versorgung des Straßennetzes im Blick. Sebastian Neugebauer wollte wissen, ob man anstelle der Masten auch Kirchtürme nutzen könnte. Das sei möglich, bringe aber viel Aufwand mit sich und dafür sei zum Beispiel der Kirchturm in Kleineibstadt nicht geeignet.

Zum Einrichtungszeitraum sagte der Diplom-Ingenieur, dass nach der Baugenehmigung etwa 18 Monate bis zur Fertigstellung geplant seien. Eine Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger sei denkbar. Sobald weitere Informationen zur Umsetzung vorliegen, werde man über geeignete Informationskanäle für die Bürgerinnen und Bürger beraten.

Verpachtung des Fischereirechts

Informationen gab es zur Verpachtung des Fischereirechts in der Gemarkung Großeibstadt. Gerd Jäger informierte, dass der Fischereipachtvertrag für das Fischereirecht in den Gewässern der Fränkischen Saale, des Mühlbachs und des Haubach in der Gemarkung Großeibstadt zum 31. Dezember 2021 endet. Es soll ab dem 1. Januar 2022 für zehn Jahre neu verpachtet werden. Die Verpachtung erfolgt nur an Bürger von Großeibstadt und Kleineibstadt. Angebote sollten bis 17. November bei der Verwaltungsgemeinschaft Saal oder bei der Gemeinde Großeibstadt abgegeben werden. Angesprochen wurde der "Ententeich" in Großeibstadt, der ebenfalls mit angeboten werden sollte. Dem stimmte das Gremium zu.

Rügen von der Rechnungsprüfung

Maximilian Nunn, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Saal, gab einen Einblick in den Bericht über die überörtliche Rechnungsprüfung für die Jahre 2014 bis 2019. An elf Arbeitstagen wurde diese durch die Staatliche Rechnungsprüfungsstelle des Landratsamts Rhön-Grabfeld durchgeführt. Dabei ging es unter anderem um die Beschaffung eines neuen Schleppers für den Bauhof, wobei der Gemeinderat das teuerste Angebot nahm. Der Grund, so Bürgermeister Gerd Jäger, sei gewesen, dass man einheimische Firmen bevorzugt habe. Bemängelt hat der Rechnungsprüfungsausschuss, dass bei der Veräußerung des Feuerwehrautos von Großeibstadt an die Wehr in der Ukraine (wir berichteten) keine Verwendungsbindung auferlegt wurde.

Dazu sagten die Ratsmitglieder, dass das Feuerwehrauto in der Ukraine dringend gebraucht wurde, außerdem hätte eine Entsorgung des Fahrzeugs rund 500 Euro gekostet. Zum Defizit für das Gemeindehaus Großeibstadt und das Gemeindezentrum Kleineibstadt meinte Zweiter Bürgermeister Udo Rost, dass sich solche Einrichtungen kaum selbst betragen.

Informiert hat Bürgermeister Gerd Jäger zu in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüssen nach Wegfall der Geheimhaltungsgründe. Dazu gehörte der Ausbau der Breitbandversorgung. Hier beschloss der Gemeinderat, mit der Telekom Deutschland GmbH einen Breitbandausbauvertrag abzuschließen. Den Auftrag zur Eingrünung des Baugebiets Neumühle erhielt die Firma Heinisch, Heustreu. Der Bürgermeister sprach die anstehende Straßensanierung in Großeibstadt an, die ab diesem Montag erfolgt.

Zum Wanderweg "Seelenstühle" wusste das Gemeindeoberhaupt, dass dieser sehr gut angenommen wurde, die Stühle über die Wintermonate allerdings abgebaut werden. Änderungen gab es bei der Feuerwehr Kleineibstadt. Hier ist Lukas Hesselbach neuer Feuerwehrkommandant, Christian Habenstein übernimmt das Amt des Stellvertreters.

 
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