In der Sitzung vom Juni erklärte Michael Schilling überraschend seinen Rücktritt aus dem Gemeinderat Sondheim/Rhön. Bei der Sitzung im Juli wurde nun mit Burkhard Gramm der Nachfolger von der Liste der Freien Wählergemeinschaft Stetten vereidigt. Gramm ist im Sondheimer Gemeinderat kein Unbekannter. Er war bereits 18 Jahre bis 2020 Mitglied des Gemeinderates sowie in verschiedenen Ausschüssen tätig.
Bürgermeister Thilo Wehner begrüßte Gramm im Gremium und hoffe auf weiterhin gute Zusammenarbeit. "Gramm weiß, wie der Hase läuft", betonte der Bürgermeister. Einstimmig wurde beschlossen, dass der Nachfolger von Michael Schilling die Funktion des Stellvertreters von Alexander Zink im Abwasserzweckverband "Obere Streu" sowie als Berater der Mitgliederversammlung der Streutalallianz übernimmt. Zum neuen Jugendbeauftragten für den Ortsteil Stetten wurde Alexander Zink ernannt.
Förderprogramm zugestimmt
Anschließend stand das Thema Wald auf der Tagesordnung. Auch für den Sondheimer Wald, der rund 750 Hektar umfasst, wäre das Bundesförderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement" interessant, betonte Bürgermeister Wehner. Ausgezahlt werden zehn Jahre lang 85 Euro pro Jahr und Hektar. Anfang Juli hatte der Gemeinderat gemeinsam mit Revierleiter Karl Heinz Bauer sowie Mathias Pfüller vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen Waldbegang im Sondheimer Forst unternommen. Vor Ort wurden dem Gremium die notwendigen Auflagen für das Förderprogramm von den beiden Experten aufgezeigt und erklärt. Aufgrund der Dringlichkeit ist der Förderantrag bereits gestellt. Der Gemeinderat stimmte dem Vorgehen im Nachgang zu.
Im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Stetten durch den Landkreis wurde die Wasserversorgung in der Gartenstraße neu verlegt. Hierbei wurde ein Teil der Straße aufgerissen, geplant war zunächst nur diesen Bereich wieder zu asphaltieren. Beim wöchentlichen Ortstermin stellte man fest, dass nur noch eine geringe Restfläche der ursprünglichen Straße vorhanden ist. Die Angleichung der neuen Asphaltschicht an den alten Straßenbelag ist nur schwer möglich. Vom zuständigen Planungsbüro Köhl wurde angeregt, die komplette Breite der Straßen mit einer neuen Asphaltdecke zu versehen. Stellvertretender Bürgermeister Dietmar Zink sprach sich ebenfalls dafür aus. "Früher oder später müsse die Straße sowieso gemacht werden. Es wäre hahnebüchen, wenn man die Straße jetzt nicht komplett erneuert", machte er deutlich. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich auf rund 3000 Euro. Der Gemeinderat befürwortete das Vorgehen einstimmig.
Des Weiteren wurde über die Anschaffung von Baustellensicherungsmaterial für den gemeindlichen Bauhof diskutiert. Bürgermeister Wehner informierte seine Ratsmitglieder darüber, dass das vorhandene Material veraltet, unvollständig und teilweise auch nicht mehr zulässig sei. Zur Sicherheit der Bauhofmitarbeiter, die immer öfter Reparaturen und Arbeiten im Straßenbereich durchführen müssen sowie zur korrekten Absicherung der Baustelle sei dies jedoch unabdingbar. Wehner hatte bereits ein Angebot für einen kompletten Satz inklusive Aufbewahrungsbox eingeholt. Dieses beläuft sich auf 3200 Euro.
Weitere Hundetoiletten
Außerdem sollten noch zwei weitere Hundetoiletten für Sondheim und Stetten angeschafft werden. Bislang gibt es in jedem Ortsteil eine Hundetoilette sowie ein dazugehöriges Schild "Au backe … Kacke!", das von der Streutalallianz entworfen wurde. Die vorhandenen Hundetoiletten werden gut genutzt und die Abfallbehälter vom Bauhof regelmäßig geleert, informierte der Bürgermeister. Über die beiden neuen Standorte entbrannte eine kurze Diskussion, die jedoch zu keinem Ergebnis führte. Das Gremium kam überein, noch ein weiteres Angebot für zwei zusätzliche Hundetoiletten einzuholen. Bezüglich der Standorte werde erneut beraten.