Mit der Kreativität dieser Redaktion hat die Kreistagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen ein Problem. Denn der Artikel „Kloster Kreuzberg wird saniert“ war mit einer von der Redaktion gefertigten Grafik ergänzt worden, die der Leserin und dem Leser bildlich veranschaulichen sollte, wie ein möglicher Trassenverlauf zur dort thematisierten Umgehung des Klosters Kreuzberg aussehen könnte. Diese Grafik veranlasste die Fraktion zu einer Stellungnahme.
Nach Ansicht ihrer Verfasser sei bei Leserinnen und Lesern "offensichtlich" der Eindruck entstanden, dass in der Kreistagssitzung vom 13. Dezember "bereits mögliche Trassenverläufe diskutiert oder abgestimmt wurden". Deshalb wollen sie klarstellen, dass Bildmaterial mit einem möglichen Trassenverlauf der Kreisstraße NES 10 mitten durch ein Waldgebiet als Umgehung des Klosters in der Sitzung nicht vorgelegen habe und von der Tageszeitung zur Veranschaulichung eigenständig erstellt worden sei. Im Zusammenhang mit dem Projekt wird auch auf einen Leserbrief von Helmut Bär verwiesen, in dem bereits auf die Flächenversiegelung und die zu achtenden Belange des Umweltschutzes für die angrenzenden Biotope und Vogelschutzgebiete hingewiesen worden sei.
Weiter heißt es in der Stellungnahme: "Deshalb stellen wir als Fraktion Bündnis90/Die Grünen klar, dass in der Kreistagssitzung das Thema Sanierung des Klosters Kreuzberg vom Landrat zwar angesprochen, aber nur mündlich erläutert wurde, ohne bildliche Darstellung oder Skizzen." Der Landrat habe informiert, dass sich das Kloster in einem baulich schlechten Zustand befindet, weshalb die Verantwortlichen des Klosters eine Sanierung im hohen zweistelligen Millionenbetrag beabsichtigen. Es sei auf die Bedeutung des Klosters, weit über die Grenzen des Landkreises hinaus, hingewiesen worden, was zweifelsohne zutreffe. "Einen Beschluss oder eine Abstimmung zu einer möglichen Trassenführung der Kreisstraße gab es nicht. Es gab aber die breite Zustimmung aller Fraktionen für die Unterstützung der Klostersanierung im Rahmen der Möglichkeiten des Landkreises." Die Stellungnahme endet mit der Feststellung, dass die weitere Planung und die Ausarbeitung von Skizzen für die Zufahrtswege zunächst im Landratsamt stattfinden sollten.
Wie wäre es mit einer eigenen Rubrik:
"Neues aus der Kreativitätsabteilung", dann wüssten wir Leser auch was wo hingehört
und wären bestens informiert. Den Leserbrief von Helmut Bär kann ich nur unerstützen.