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Bad Königshofen
Grabsteine können die Toten nicht festhalten
Am Friedhof in Bad Königshofen gab es, wie in anderen Gemeinden, eine Andacht zu Allerheiligen. In ökumenischer Gemeinsamkeit wurde die von Pfarrer Stephan Frank und seinem evangelischen Amtsbruder Pfarrer Lutz Mertten gestaltet.
Foto: Hanns Friedrich | Am Friedhof in Bad Königshofen gab es, wie in anderen Gemeinden, eine Andacht zu Allerheiligen. In ökumenischer Gemeinsamkeit wurde die von Pfarrer Stephan Frank und seinem evangelischen Amtsbruder Pfarrer Lutz ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 07.11.2024 02:41 Uhr

Grabsteine können die Toten nicht festhalten, jedoch erinnern sie an die Verstorbenen. Menschen hätten weder die Kraft sich vor dem Grab zu retten, noch die Möglichkeit, den Stein vom Grab wegzuwälzen, sagte Pfarrer Stephan Frank am Allerheiligentag am Friedhof in Bad Königshofen. Dort hielt er gemeinsam mit seinem evangelischen Amtsbruder, Pfarrer Lutz Mertten, die traditionelle Andacht. Dabei bezog er sich auf das Evangelium, das von der Auferstehung Jesu berichtet und davon, dass Engel den Stein am Grab weg gewälzt haben.

Zu den Grabsteinen auf den Friedhöfen könne man sagen, dass sich hier Hoffnungslosigkeit in österliche Freude verwandelt. Die Angehörigen hätten Spuren im Leben ihrer Angehörigen hinterlassen, Spuren der Menschlichkeit und auch der Liebe. Die Namen auf den Grabsteinen würden oft auch zur Mahnung, die Steine auf dem Lebensweg zur Seite zu räumen. Oft gebe es Steine, die den Weg zu Gott oder auch zum Nächsten versperren.

Der Geistliche ging auf die geschmückten Gräber ein und sagte, dass die Blumen einen Hinweis auf die Liebe für die Verstorbenen geben. In den Lichtern leuchte das österliche Geheimnis des Glaubens, das sagt: "Deine Auferstehung preisen wir, denn du bist das Licht, das uns österlich erhellt." Grabsteine könnten die Toten nicht festhalten. "Die Namen verkünden uns: Wir sind nicht hier, wir sind auferstanden, wir sind bei Gott, fürchtet euch nicht!" So waren es denn auch österliche Lieder, die nach dem Eingangslied "Wir sind nur Gast auf Erden" auf die Auferstehung der Toten hinwiesen.

Pfarrer Stephan Frank segnete die Gräber und sagte, dass das Weihwasser an die Taufe erinnert und Zeichen eines neuen Lebens in Christus ist, "auf dessen Tod wir getauft sind und mit ihm uns auch in seiner Auferstehung vereinigen." Deshalb bitte man Gott, dass er an den Verstorbenen vollende, was er in der Taufe und durch den Heiligen Geist begonnen hat. Diese Freude der Auferstehung führe die Gläubigen am Allerdheiligentag auch zusammen. Gemeinsam mit Pfarrer Lutz Mertten las Pfarrer Stephan Frank die Fürbitten und beide beendeten die ökumenische Andacht mit dem Segen. Diese wurde musikalisch von der Stadtkapelle Bad Königshofen gestaltet.

Von: Hanns Friedrich (Pressesprecher, Pfarrgemeinde)

 
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