Viel positive Resonanz gab es laut Auskunft des Sprechers der Grabfeld-Allianz, Jürgen Heusinger, während und nach der „Grabfelder Jobmeile“, die zum dritten Mal von der Grabfeld-Allianz mit Projektleiterin Mirjam Betz veranstaltet wurde.
„Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt“, so das Fazit Heusingers.
Die um 13 Uhr eröffnete Messe war von Anfang bis Ende bestens besucht. An den Ständen der 45 Messeteilnehmer nutzten viele zukünftige Schulabgänger die Gelegenheit, sich nach den Ausbildungsmöglichkeiten zu erkundigen.
Man kam schnell ins Gespräch, vor allem mit den an vielen Ständen anwesenden Auszubildenden, die aus der eigenen Erfahrung heraus Auskünfte geben, Begeisterung herüberbringen und aus der Praxis berichten konnten.
Gern angenommen wurde auch das Angebot des Jugendkultur-Netzwerks, das in der Bücherei in Kooperation mit dem Friseursalon Haarlekin und der Fotografin Silke Grahn professionelles Styling anbot, mit anschließendem Bewerbungsfoto.
Die Grabfeld-Botschafter waren vor Ort und nahmen die Teilnahmescheine für die Verlosung eines iPad mini 2 entgegen. Mehrere Vorträge, unter anderem zum Thema „Wie finde ich einen passenden Beruf für mich?“ mit dem Berufsberater Wolfgang Schmitt, waren in den ruhigeren Kleinen Kursaal gelegt worden.
Zwei Filme, gedreht von Jennifer Kunstreich innerhalb eines KuBiK-Workshops (Kultur-Bildung-Kompetenz), zeigten Auszubildende in der Praxis, Elena Smrek, die bei der Bäckerei Amthor lernt, sowie Felix Schlereth, der bei Optik Schleelein ausgebildet wird.
Landrat Thomas Habermann lobte bei der Eröffnung der Ausbildungsmesse die Initiative der in der Allianz zusammengeschlossenen zehn Bürgermeister, die das Schicksal selbst in die Hand genommen haben, sich ihrer Stärken bewusst sind und diese Form der Selbstdarstellung organisiert haben.
„Eine bombige Veranstaltung von Anfang an“ nannte Habermann die Jobmeile.
Im Landkreis seien Industriebetriebe, Handwerk, Handel und Dienstleistungen die starken Säulen der Wirtschaft, oft sind es familienbestimmte Betriebe. Er bedankte sich bei den Ausstellern, die Zeit und Geld investieren, sowie der Rockband der Realschule, die die Eröffnung musikalisch umrahmt hat.
Jürgen Heusinger sprach ebenfalls Dankesworte, besonders an Projektleiterin Mirjam Betz, die mit der dritten Jobmeile erneut ihr organisatorisches Talent bewiesen hat. Leider geht sie zum Landratsamt Schweinfurt (wir berichteten), weil die Stelle bei der Allianz befristet ist.
„Man sieht, dass der Bedarf groß ist“, stellte Heusinger bei seinem Fazit fest. Die Jugendlichen nahmen gern das Angebot an, mit ihren Eltern oder einem Elternteil die Möglichkeiten in Wohnortnähe zu erkunden, zu sehen, was es alles gibt und die Bedingungen zu erfragen.
Praktika uns Lehrstellen
Es habe sich so entwickelt, dass auf der Jobmeile nicht nur Praktika und Lehrstellen, sondern auch Arbeitsstellen und Aufträge vermittelt werden. Bei einer geplanten Befragung der Aussteller will Heusinger das unter anderem abfragen.
Diskutieren wird man sicher auch, ob man im nächsten Jahr zwei Stunden früher beginnen und das Platzangebot durch ein Zelt vergrößern sollte.
Diesmal konnten noch alle Interessenten, die sich rechtzeitig angemeldet haben, aus dem festgelegten Radius berücksichtigt werden, wobei jeder verfügbare Raum in der FrankenTherme genutzt wurde.
Busverbindungen sind ein wichtiges Thema
Viele gute Gespräche sind entstanden, auch der Landrat hatte sich viel Zeit genommen, ging von einem Messestand zum anderen und notierte sich Wünsche und Anregungen, beispielsweise bezüglich der Busverbindungen und der Berufsschulen. 10 000 Euro hat die Grabfeld-Allianz die Jobbörse gekostet, der Landkreis trägt davon 2200 Euro. „Das Geld sind uns unsere Betriebe wert“, so Heusinger.