Am Sonntag, 9. Februar, lädt die Grabfeld-Allianz von 13 bis 17 Uhr erneut zur Grabfelder Jobmeile in die FrankenTherme in Bad Königshofen ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Allianzsprecher Jürgen Heusinger stehen Ausbilder und oft auch Auszubildende im zweiten oder dritten Lehrjahr an den Informationsständen für Gespräche zur Verfügung.
Die Wahl einer den Talenten entsprechenden Ausbildung ist ein entscheidender Schritt, bei dem die Allianz die Jugendlichen aus dem Grabfeld und Umgebung nicht allein lässt. Auf der Ausbildungsmesse "Grabfelder Jobmeile" können sie sich orientieren und Informationen aus erster Hand erhalten. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass sowohl die Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz in der Nähe finden, davon profitieren, als auch die Betriebe, die Auszubildende suchen.
Direkter Kontakt mit den Interessenten
Einige Aussteller, die schon von Anfang an dabei sind, berichten von positiven Erfahrungen. Die Firma Erhard in Bad Königshofen habe schon mehrfach durch die Jobmeile Praktikanten und Azubis gewinnen können, manchmal für das nächste Jahr oder sogar für das laufende Jahr, wenn noch freie Plätze vorhanden waren, berichtet Geschäftsführerin Karin Erhard. Es gebe manchmal auch Schul- oder Ausbildungsabbrecher, die etwas Neues suchen. Der direkte Kontakt mit den Interessenten und ihren Eltern, das Beantworten von Fragen, beispielsweise zum Fahrtweg, zu Verdienstmöglichkeiten und zur zuständigen Berufsschule, sowie das Vereinbaren von Praktika seien oft erste Schritte zu einem Ausbildungsverhältnis. "Für uns ist die Jobmeile eine gute Einrichtung, sie hilft uns sehr bei der Suche nach Azubis", bestätigt die Geschäftsführerin.
Die Spedition Schnaus aus Alsleben hat vor zwei Jahren drei Azubis über die Jobmeile kennengelernt, im letzten Jahr wurden noch einmal drei eingestellt, davon kam einer über die Jobmeile zum Betrieb, berichtet Ausbildungsleiterin Melanie Werner. "Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht", ist ihr Fazit. Im persönlichen Gespräch könne man in kurzer Zeit erklären, um was es geht und welche Berufe bei Schnaus ausgebildet werden. Durch die Präsentation auf der Jobmeile habe sich der Betrieb auch der Öffentlichkeit in Erinnerung gebracht und einige zusätzliche Aufträge erhalten.
"Absolute Bereicherung für die Betriebe"
Ähnliches ist von Adelbert Demar, Geschäftsführer der Firma IFSYS in Großbardorf zu erfahren, ebenfalls Teilnehmer an der Jobmeile von Anfang an. Die Anzahl der angebotenen Ausbildungen, vom technischem Produktdesigner über Elektroniker und Mechatroniker bis zum Industrie- und Zerspanungsmechaniker bieten vielfältige Einstiege in die technischen Berufe. "Die Jobmeile ist eine absolute Bereicherung für die Betriebe", sagt Demar.
Dass die Ausbildungsmesse an einem Sonntagnachmittag stattfindet, an dem Eltern die zukünftigen Azubis begleiten können, wird von allen Befragten als Vorteil angesehen. Trotz der zusätzlichen Arbeit, die von den Mitarbeitern geleistet werden muss, will niemand die Jobmeile missen, das ist auch ein Kompliment an die Organisatoren, die inzwischen Mühe haben, alle Bewerber in der FrankenTherme unterzubringen. Erneut sind rund 50 Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen wie Logistik und Dienstleistung, Industrie und Maschinenbau, Handwerk und Gesundheitswesen, Öffentlicher Dienst und weiterführenden Schulen mit Infoständen vertreten. Erstmals wird es einen Stand der Bayerischen Staatsforsten draußen vor der FrankenTherme geben. Der Medienraum steht momentan nicht zur Verfügung, ansonsten sind im Foyer, im Untergeschoss und im Großen Kursaal alle Flächen belegt.