
In der jüngsten Stadtrtassitzung wurden nicht nur Beschlüsse gefasst, sondern es gab auch einen informativen Beitrag: Renate Knaut, pädagogische Leiterin der VHS Rhön und Grabfeld, und Stadtrat Frank Helmerich, der dem Projektteam angehört, stellten dem Gremium im Beisein von VHS-Geschäftsführer Florian Schmitt das „Projekt K2 – Kulturnetzwerke in Kommunen und Regionen 2018 bis 2020“ vor.“
Zunächst erläuterte Renate Knaut, was es mit dem „Projekt K 2“ überhaupt auf sich hat. Es handelt sich um einen Teil der Begleitstruktur des Förderprogramms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Seit 2013 wurden bereits zahlreiche Projekte im Bündnis aus den Museen in der Schranne, der vhs Rhön 8und Grabfeld und dem JuZ gefördert. Im Frühjahr 2018 folgte dann die Bewerbung zur Teilnahme am „Projekt K 2“. Kurz darauf wurde Bad Königshofen als eine von nur sechs Kommunen und Landkreisen ausgewählt, wobei die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel in Kooperation mit der Freien Universität Berlin als Projektträger fungiert.
Bildungsnetzwerke stärken
Frank Helmerich sprach die Ziele des „Projektes K 2“ an. So sollen die kulturellen Bildungsnetzwerke in der Kommune gestärkt und Konzepte für Kultur und Bildung durch fachliche Beratung der Bundesakademie weiterentwickelt werden. Nach der Bildung eines Projektteams, dem unter anderem Vertreter der Schulen, der Stadt und des Stadtrats, der vhs, der Museen in der Schranne oder der Grabfeld Allianz angehören, wurde das Projekt im September 2018 mit einem zweitägigen Workshop in Angriff genommen, dem weitere folgten. Laut Renate Knaut folgte dann wenige Monate später die herausragende Aktion: die 1. Grabfelder Freizeitmeile am 1. März 2020, also gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Corona-Lockdown. In der Frankentherme gab fast 30 Infostände von Vereinen, Gruppierungen und Projektgruppen, an denen Kindern und Jugendlichen die unterschiedlichsten Mitmach-Aktionen angeboten wurden.
Viele positive Rückmeldungen
Wegen der guten Resonanz und vielen positiven Rückmeldungen soll es laut Helmerich in absehbarer Zeit eine Neuauflage der Freizeitmeile geben. Auf jeden Fall weitergeführt werden soll die Arbeit des K2-Teams unter noch stärkerer Beteiligung von Jugendlichen. Auf Nachfrage von Stadträtin Sabine Rhein nannte Helmerich als weitere konkrete Projekte die Einführung einer KÖN-App für Jugendliche oder verschiedene Kunstprojekte. Stadtrat Steffen Ott regte an, auch ausländische Jugendliche in die Projektarbeit einzubinden.