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Wechterswinkel
Goethes Doppelspiel
Signierstunde für echte Fans.
Foto: Klaus Dippel | Signierstunde für echte Fans.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 23.04.2023 02:27 Uhr

Einen literarischen Leckerbissen gab es unlängst im Lesesalon der Propstei Wechterswinkel. Die Autorin Barbara Boy las aus ihrem Roman "Goethes Doppelspiel".

In ihrer Einleitung verwies Christiane Müller auf die Nähe des Goethe-Stoffes zur Propstei Wechterswinkel. "Unser Haus wurde 1793 von Carl Theodor von Dalberg, einem Zeitgenossen und Gesprächspartner Goethes, im Stile des Klassizismus erbaut. Ohne die Italienbegeisterung der Weimarer Klassik wäre die Propstei nicht denkbar …, die perfekte Kulisse für einen Goetheroman."

Dass die Lesung der bekannten Berliner Autorin den Nerv des Rhöner Publikums traf, war schon am Andrang der Gäste zu merken. Mehrfach mussten nach erneuten Anmeldungen weitere Sitzgelegenheiten in den Sofasalon geschafft werden, um letztlich den 40 Gästen eine angenehme Umgebung zu bieten. So konnte die Gastgeberin mit Stolz an die studierte Germanistin und Historikerin übergeben, mit den Worten: "Auf einem Fundament aus wissenschaftlichem Fachwissen startet Frau Boy, allein aus menschlichem Intellekt, eine wahre Rakete der Fantasie und eine superspannende historische Science-Fiction Geschichte. Ganz ohne KI und ChatGPT."

Nicht zu viel versprochen. Gebannt hörten die Gäste aus nah und fern der verwickelten Story zu. Barbara Boy füllte einige Lücken und Fragezeichen in Goethes Biografie mit wunderbaren eigenen Gedanken und Geschichten. So kam es den Zuhörern vor, als sei der Zeitsprung nicht nur Thema des Romans, sondern als sei der Zeiger auch in der Propstei vorgesprungen. Ungläubiges Staunen, dass die Lesung schon zu Ende sein sollte. So gab denn die Autorin noch eine Zugabe in Form einer Fragerunde, in der sie weitere Romanwerke vorstellte und sehr persönliche Worte zu ihrer Biografie und den Bedrückungen in der DDR fand.

Letztlich gab es nach dieser Nachspielzeit noch eine echte Verlängerung des Abends. Zwischen Bücherstand und Rotweinausschank kam es zum allgemeinen Gedankenaustausch über Gott und Welt. Ein Besucher brachte es auf den Punkt: "Schön war's."

Von: Klaus Dippel (Gesellschafter, Propstei Wechterswinkel)

Gebannte Stille im Lesesalon.
Foto: Klaus Dippel | Gebannte Stille im Lesesalon.
 
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