Das Wetter meinte es an diesem Montag nicht besonders gut. Nasskaltes Regenwetter begleitete die Veranstaltung. Was der positiven Stimmung allerdings keinerlei Abbruch tat.
Denn immerhin investiert Preh IMA Automation am Standort Bad Neustadt 15 Millionen Euro für eine neue Produktionshalle. Damit macht Preh IMA auf dem Gelände der Preh GmbH Platz und schafft so weitere Möglichkeiten für eventuelle Erweiterungen des Mutterkonzerns an der Schweinfurter Straße.
Dynamisches Wachstum
Gerade einmal fünf Jahre ist es her, dass die Preh IMA Automation am Stammsitz in Bad Neustadt ihr neues Fertigungs- und Bürogebäude in Betrieb genommen hat. Doch aufgrund des dynamischen Wachstumskurses war PIA auf dem Preh-Gelände bereits wieder an die Kapazitätsgrenzen gestoßen.
Das Unternehmen, das 1982 in Bad Neustadt aus einer Abteilung der Preh GmbH gegründet wurde, ist heute ein eigenständiges Unternehmen, das wie die Preh GmbH zur Joyson Gruppe gehört.
Fertig bis ende 2018
Voraussichtlich bis Ende 2018 wird PIA den neuen Hauptsitz im Gewerbegebiet Altenberg in Bad Neustadt beziehen. Dafür wurde ein Grundstück mit über 35 000 Quadratmetern Fläche erworben.
Dort wird künftig eine Produktionsfläche von rund 10 000 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Die übergeordnete PIA Automation Holding wird am neuen Standort ebenfalls ihren Sitz haben. „Durch die Ausgliederung von Preh und mit mehr als 250 Mitarbeitern hat das Unternehmen nun eine Größe erreicht, die ein eigenes Firmenareal notwendig macht, um weiter wachsen zu können und den Zukunftsplänen Rechnung zu tragen“, sagt Günter Brosch, Geschäftsführer der Preh IMA Automation GmbH. Der Spezialist für Automatisierungsanlagen schafft mit dem neuen Standort nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern wird auch am neuen Standort jungen Menschen die Möglichkeit einer Ausbildung geben, so Brosch. Vor dem Hintergrund von aktuellen Markttrends wie zum Beispiel Industrie 4.0 könne sich Preh IMA am neuen Standort flexibler auf die sich rasant wandelnden Marktanforderungen im Montage- und Anlagenbau einstellen.
Angesichts der Wetterlage hielt sich Brosch beim Spatenstich sehr kurz. „Wir werden dann lieber bei der Grundsteinlegung im Frühjahr größer feiern“, versprach er.
Hochwertige Arbeitsplätze
Stellvertretender Landrat Peter Suckfüll hob hervor, dass das Preh IMA weitere hochwertige Arbeitsplätze im Landkreis biete, was die Region immer attraktiver mache und gute Zukunftsperspektiven biete. Im Landkreis könne man megastolz auf eine weitere bauliche Perle sein.
Platz für Erweiterung
Das unterstrich auch Bürgermeister Bruno Altrichter. Er bedankte sich für das Bekenntnis zum Standort Bad Neustadt. Hier habe das Unternehmen nun ebenso Erweiterungsmöglichkeiten wie der Mutterkonzern Preh, der durch den Weggang von Preh PIA ebenfalls mehr Platz für Erweiterungen habe.
Nachdem der offizielle Spatenstich erfolgt war, gingen alle wieder gerne unter die Pavillons und wärmten sich an einem frisch ausgeschenkten Glühwein – mit oder ohne Alkohol.