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Bad Neustadt
Glosse: Rhöner Einsichten zur Krankenhausreform, den Rundfunkgebühren und dem Personalmangel in der Gastronomie
Essen im 90-Minuten-Takt
Glosse: Rhöner Einsichten zur Krankenhausreform, den Rundfunkgebühren und dem Personalmangel in der Gastronomie
Foto: Getty Images
Fredi Breunig
 |  aktualisiert: 14.04.2023 02:31 Uhr

Und? Höbbt ihr die Össder gut römmgebrochd? Und wollt‘ ihr aa wie ich unn mei Fraa zum Esse und hobbd keen Platz mehr in a Wirtschoffd gricht? Schlimm heutzudooch, odder? Off die ee Seite werrn die Leut, die zum Esse geh wölle, ömmer mehr (s Vermögen iss noch vorhanden), off die anner Seite werrn owwer die, die mer defür bräucht, ömmer weniger.

Personalmangel aller Orten unn wo merr nur hieguggt! Wirtschoffde gehn jetzt scho dazu über, die Zeit, in der mer doo gsei konn, off 90 Minudde zu beschränke. Dann künnt die nächst Schicht. Aus unn vorbei die Zeite, wo mer n halwer zwöllef zum Esse iss, ömm sich in aller Ruh zu onderhalde, zu esse unn zu trinke, bis mer kee Lust mehr hadd unn so nooch drei Stonn widder hemm Richtung Couch gewoggeld iss.

Böse Zunge behaupte jo, däss monche Männer jetzt schon zwee odder goor drei Bier off eemol bestelle, ömm off ihr Quantum zu komme! Verdenk konn mer doss, woss die Wirtsleut‘ jetzt mache, denne joo nedd! Sie hömm a Riesennoochfrooch unn jede Minudde, wo a Koch unn a Bedienung doo iss, well ausgenützt sei. Unn sie halte schließlich aa die ganz Einrichtung vuur, unn welle no a Geld verdien.

Karl Lauterbachs Reform

So wie die Krankehäuser, wenn’s nooch die neue Finanzierungsblöön von Lauterbach’s Korl gädd. Er, unner aller Gsundheitsminister, well vo die sellemol vo ihm selwer mit eigführte Fallpauschale widder wegg unn die Krankehäuser zum Dääl scho allee dofür bezohl, däss die ihr Einrichtung für kommende Patiente vuurhalte. Ohne scho woss zu mache.

Und da wären dann noch die Rundfunkgebühren

Doss brengt mich zu ees vo mei Lieblingsaufreecher-Dhemen, die Rundfunkgebühre. Johrelang hobb ich mich mit die Einzugszentrale gstritte, weil ich berechtigt hehaupt hobb, zwoor n Fernseh zu hömm, owwer nie zu gugge!

"Das Gerät dazu ist vorhanden", woor wiederholt der Grund, worömm ich trotzdem broov unn nedd wenich bezohl musst. Owwer jetzt hol‘ ich zum Geecheschlooch aus unn beantrag off mei alte Dooch noch amoll Kinnergeld.

Und hier kommt das Kindergeld ins Spiel

Die Antwurrd konn ich mer jetzt scho vuurgstell: "Sie sind unserer Ansicht nach für Kinder zu alt und aufgrund Ihrer uns bekannten Lebensverhältnisse ist es ausgeschlossen, dass sie weitere Kinder bekommen."

Unn mein Konter doodrauf wääs ich aa scho: "Mag sein, Damen und Herren, aber das Gerät dafür ist vorhanden!" Servus, der Eustach.

 
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