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Bad Neustadt
Glosse: Die Heilige Familie in der Bredouille.
Dubiose Vorkommnisse kann man auch in dieser Zeitung im Polizeibericht nachlesen. Was die Ordnungshüter vielleicht über die Umstände Jesus' Geburt geschrieben hätte, lesen Sie hier:
Glosse: Die Heilige Familie in der Bredouille.
Foto: Björn Hein
Fredi Breunig
 |  aktualisiert: 25.12.2021 02:23 Uhr

A Besonderheit in unner aller Heimat iss sicher die Daadsach, däss alles, woss bei uns bassiert, hoorglee in die Zeitung städd. A Mofafohrer ohne Licht, a bekiffter Autofohrer odder a handfester Nochberschoffdsstreit – alles find sich im Bolizeibericht.

Unn wär die Gschicht aller Gschichten 2021 Johr später bassierd, wär wääs, ob nedd n 27. Dezember folchender Bericht erschiene wär:

Bethlehem, Judäa. In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall hauste. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Minderjährige Mutter

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Josef H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Josef H. wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch drei Männer mit Migrationshintergrund, die sich als weise Männer eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie von einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Mann im weißen Nachthemd

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf Weiteres nicht bekannt gegeben. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit, der Vater sei mittleren Alters und die Mutter definitiv noch nicht volljährig. Mit den Behörden in Nazareth würde aktuell geprüft, in welcher Beziehung die beiden zueinanderstehen.

Zu guter Letzt noch die folgende Information: am Tatort anwesende Schafhirten behaupteten übereinstimmend, dass ihnen ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln auf dem Rücken befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hochleben zu lassen.

Dazu ein Sprecher der Drogenfahndung: „Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter Junkies, die ich je gehört habe.“ Servus, der Eustach.

 
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  • G. Z.
    noch zu wenig hinterfragt! Die waren doch bestimmt ungeimpft und kamen aus einem Hochrisiko-Land ! Und warum? Weil Sie ihre Steuererklärung noch nicht gemacht hatten. Der römische Zensus war nicht besser als der heutige! Und von einem Steuerberater schreibt die Bibel nichts. Die waren also ohne Steuerberater noch an Weihnachten = im Dezember unterwegs. Also wer noch im Dezember seine Steuererklärung nicht abgegeben hat, der muss schon mit einem happigen Verspätungszuschlag rechnen. Und beschweren brauchte sich Josef auch nicht. Erstens sind die Unterkunftskosten seit der letzten Regierung mit der FDP nur noch mit dem ermäßigten Steuersatz belastet und zweitens vermutet man in dem Verhältnis der blutjungen Maria mit dem alten Josef eh schon immer das Ehegattensplitting als wahren Hintergrund! Und dass der Engel Gabriel sich den Inlandsflug nach Bethlehem leistete, spricht auch nicht grad für CO2-Bewusstsein. Geflogen kam er doch oder ? Ochs- und Esel: OK-keine Anbindehaltung!
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  • R. K.
    Herrlich😂😂 Danke - mal wieder herzhaft gelacht👌😃
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  • M. D.
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