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Kleineibstadt
Gewerbegebiet für Baumaßnahmen frei gegeben
Beendet sind die archäologischen Untersuchungen im neuen Gewerbegebiet in Großeibstadt. Hier können nun die Arbeiten beginnen. Zunächst wird eine Abbiegespur eingerichtet.
Foto: Hanns Friedrich | Beendet sind die archäologischen Untersuchungen im neuen Gewerbegebiet in Großeibstadt. Hier können nun die Arbeiten beginnen. Zunächst wird eine Abbiegespur eingerichtet.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 30.09.2023 02:59 Uhr

Seit April hatte das Landesamt für Denkmalpflege Schloss Seehof in Bamberg archäologische Ausgrabungen im neuen Gewerbegebiet Großeibstadt vorgenommen. Bürgermeister Gerd Jäger informierte in der Sitzung des Gemeinderates in Kleineibstadt nun mitteilen, dass die Bodenuntersuchungen und Ausgrabungen abgeschlossen sind. "Damit ist das neue Gewerbegebiet nun für Baumaßnahmen frei gegeben."

Interessantester Fund in diesem einstigen Siedlungsgebiet der Hallstattzeit ist eine Gerbergrube gewesen, sowie zahlreiche weitere Gruben, Reste von Tongefäßen und Anzeichen für ein größeres Haus mit Viehstall. Die Siedlung gehört zu den Grabungsstätten der 1980er Jahre, als man in Richtung Aubstadt zahlreiche Gräber entdeckte. Der Großteil der Grabbeigaben ist heute im Archäologischen Museum Schranne in Bad Königshofen ausgestellt.

Gut voran gehen die Arbeiten der Firma Haschke, die eine Abbiegespur in das neue Gewerbegebiet errichtet. Inwieweit der Verbindungsweg Mittelweg zur Aubstädterstraße in Stand gesetzt werden muss, werde sich nach Beendigung der Baumaßnahme zeigen, sagte Gerd Jäger. "Vollzug" meldete das Ortsoberhaupt auch für den Kindergarten in Kleineibstadt. Am 20. September haben die Kinder ihr neues Quartier bezogen. Die Außenanlage muss noch fertiggestellt werden. Es wird auch einen "Tag der offenen Tür" in Abstimmung mit der Kindergartenleitung und der Vorstandschaft geben.

Neues Buswartehäuschen

Offiziell übergeben wird am 3. Oktober das neugestaltete Buswartehäuschen in Großeibstadt. Weil ein Feldweg an das Grundstück grenzt, auf dem ein 45 Meter hoher Funkmast in der Gemarkung Kleinbardorf errichtet werden soll, ist auch die Gemeinde Großeibstadt gefragt. Der Funkmast würde unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Kleineibstadt stehen. Dem stellt sich der Gemeinderat entgegen, es gab keine Zustimmung zum vorgelegten Bauantrag. Die Gründe: In unmittelbarer Nähe ist auf der Gemarkung Kleineibstadt ein Mobilfunkmast beantragt und bereits genehmigt worden. Auf Rückfrage des Bürgermeisters wurde auch durch den Sulzfelder Gemeinderat der Bauantrag für den Mobilfunkmast abgelehnt. Es soll nun geprüft werden, ob der Funkmast in Kleineibstadt ausreichend ist oder ob eine weitere Nutzung um die geplante Anlage realisierbar wäre. 

Die Aufwandsentschädigung für die Wahlhelfer bei der Landtags- und Bezirkstagswahl am 8. Oktober wurde auf 50 Euro festgelegt. Bürgermeister Gerd Jäger informierte noch über den in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschluß, einen Kredit über 425.000 Euro mit einer zehnjährigen Zinsbindung aufzunehmen.

 
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