
Gerhard Jäger (49) ist der Kandidat der Wählervereinigung Kleineibstadt für das Bürgermeisteramt in Großeibstadt. Er wurde mit überwältigender Mehrheit nominiert. Der Raum im Sportlertreff im Gemeindezentrum Kleineibstadt platzte im wahrsten Sinn des Wortes aus allen Nähten. Um alle Interessierten unter zu bringen wurden sogar die Tische entfernt. Versammlungsleiter Josef Friedrich machte deutlich, dass man mit solch einem Besuch nicht gerechnet habe.
Josef Friedrich stellte den Ablauf der Wahl vor, bevor in geheimer Abstimmung der vorgeschlagene Kandidat, Gerhard Jäger, gewählt wurde. Dieser hatte sich zuvor kurz vorgestellt und ging auch auf sein Ziele ein, falls er zum Bürgermeister gewählt werden sollte . Neben dem Bürgermeisterkandidaten stellten sich an diesem Abend weitere Bürgerinnen und Bürger vor, die ein Amt im neuen Gemeinderat übernehmen würden. Nicht mehr angetreten sind Bürgermeister Emil Sebald sowie die Gemeinderäte Hermann Habenstein und Josef Friedrich.
Seit zwölf Jahren im Gemeinderat
Gerhard Jäger, ein gebürtiger Kleineibstädter, wurde 1970 in Königshofen im Grabfeld geboren. Er wuchs auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Heimatgemeinde auf. Hauptberuflich ist er Bürokaufmann und führt mit seiner Frau in Kleineibstadt eine Landwirtschaft. Der Bürgermeisterkandidat der Wählergemeinschaft Kleineibstadt ist verheiratete und hat zwei Kinder. Zwei Perioden, also zwölf Jahre, gehört er dem Gemeinderat von Großeibstadt an. Aktiv ist Gerhard Jäger in der Kirchengemeinde, wo er bereits seit 26 Jahren das Amt des Organisten inne hat. Außerdem ist er Vorstand des örtlichen Cäcilienchores. Sein Hobby sei die Musik, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. In der Musikkapelle Kleineibstadt spielt er Posaune, Trompete und Bariton und übt das Amt des stellvertretenden Dirigenten aus.
Als künftiger Bürgermeister wolle er sich der Jugend ebenso widmen wie den Senioren seiner Gemeinde, aber natürlich sei er für alle da. Wichtig ist ihm die Fortsetzung der Dorferneuerung, aktuell in Großeibstadt, die Emil Sebald bereits in die Wege geleitet hat. Ein Thema wird die Wasserversorgung in der Zukunft sein. "Hier gilt es bekanntlich einige Probleme zu lösen." Gerhard Jäger spricht den Leerstand an, dem er, würde er gewählt werden, mit seinem Gemeinderat entgegenwirken möchte, um die Ziele von Emil Sebald fortzusetzen.