Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ging der Höchheimer Rathauschef auf den Stand der Dinge in Sachen "Radwegbau von Waltershausen nach Gollmuthhausen" ein. Diese Verbindung wäre ein wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz und es sieht jetzt ganz danach aus, als ob die Maßnahme im kommenden Jahr umgesetzt werden könnte.
Nachdem die Baugrunduntersuchungen abgeschlossen werden konnten, liegen seitens des Bauamtes Schweinfurt nun die ersten detaillierten Pläne vor. Möglicherweise könnte deshalb noch in diesem Jahr von der federführenden Gemeinde Höchheim der Förderantrag gestellt und mit der Umsetzung der Maßnahme dann im kommenden Jahr begonnen werden. Neben Höchheim sind die Gemeinden Saal und Aubstadt in den rund vier Kilometer langen Radwegbau involviert, wobei jede Gemeinde ein Drittel der Kosten übernehmen wird.
Kanalkataster liegt nun vor
Zwei Mitarbeiter der Weyrauther Ingenieurgesellschaft stellten in der Sitzung das nun fertige Kanalkataster für alle vier Gemeindeteile vor. Die Vermessungen und die Aufnahmen haben ergeben, dass bei rund 50 Prozent der etwa zwölf Kilometer langen Abwasserkanäle mittel- und langfristig Handlungsbedarf besteht, was Sanierungsmaßnahmen betrifft. Im kommenden Jahr soll nun eine Prioritätenliste erstellt werden, bevor man sich dann über die finanziellen Auswirkungen unterhalten wird.
Was die im September dieses Jahres beschlossene Ausweisung eines Neubaugebiets am westlichen Ortsrand von Irmelshausen betrifft, vergab der Gemeinderat unter Vorbehalt den Auftrag zur Aufstellung eines Bebauungsplans an das Planungsbüro Bautechnik Kirchner (Oerlenbach) zum Angebotspreis von 20 372 Euro. Laut Hinweis der Verwaltung liegen zwar günstigere Angebote anderer Planungsbüros vor, doch hätten diese bei der Erstellung ihrer Angebote mehrere Ausgabeposten wie die Erstellung einer Grünordnung oder eines Umweltberichtes nicht berücksichtigt. Das soll nun noch einmal alles im Detail geprüft werden, bevor der Auftrag dann wohl an das Planungsbüro Kirchner vergeben werden kann.
Höherer Stundensatz für den Revierleiter
Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat den geplanten Wohnhausneubau und einer Lager- und Gerätehalle in der Gemarkung Gollmuthhausen. Das Grundstück befindet sich im Außenbereich und ist nicht im Flächennutzungsplan ausgewiesen. Da es sich um ein privilegiertes Bauvorhaben der Landwirtschaft handelt, ist es grundsätzlich zulässig.
Am Ende der Sitzung gab es dann noch im Zusammenhang mit der Betriebsleitung und -ausführung im Höchheimer Gemeindewald einen Beschluss über die Vergütung. Bislang war im Vertrag mit Revierleiter Rupert Wolf ein Stundensatz von 42,50 Euro festgelegt. Aufgrund der allgemeinen Preis- und Lohnsteigerungen wird die Vergütung auf einen Stundensatz von 45,50 Euro erhöht.