Schön flanieren vom Bahnhof in die Innenstadt – das könnte laut Bürgermeister Eberhard Streit in nicht zu ferner Zukunft möglich sein.
Die Stadt hat das Areal zwischen der Malpforte und dem Alten Postgebäude von der Gärtnerei Loose gekauft. Das neue städtische Gelände umfasst auch die Gewächshäuser und die Gärten rechts und links an der Brücke über den Malbach. Nun sind im Stadtrat Überlegungen zugange, was man aus diesem von der Lage her gesehen recht idyllischen Fleckchen machen könnte.
Platz für alle Generationen
Wenn die alten Gewächshäuser entfernt werden, ließe sich eine attraktive Verbindung von der Stadt zum Bahnhofscafé schaffen, teilt der Bürgermeister auf Anfrage dieser Zeitung mit. Im Bereich rechts nach der Malpforte könnte ein schöner Spielplatz für Familien mit Kindern entstehen, der sich auch zu einem Treffpunkt für Senioren entwickeln könnte – ganz im Sinne eines Naherholungsgebiets für alle Generationen.
Und auch eine andere Möglichkeit könnte der Kauf des großen Loose-Grundstücks bieten: Auf den anderen Bereichen ließen sich vermietbare Parkplätze schaffen, die dann hinter schöner Kulisse verborgen werden. Denn für Bauwillige oder Häusle-Sanierer in der Stadt stehen keine freien Parkflächen zur Verfügung – laut Bürgermeister Streit ein großes Problem, das vom Bauen in der Stadt abschreckt. Die Stellplätze würden – so ist angedacht – eben nicht für den Publikumsverkehr in der Stadt ausgewiesen, sondern gezielt den Anliegern in der Bauerngasse oder im Brügel zur Miete angeboten. Dann gäbe es in dem Bereich auch kein größeres Verkehrsaufkommen, das die Besucher des benachbarten Spielplatzes beeinträchtigt, heißt es vonseiten der Stadt.
Grüngürtel schön gestalten
„Wir möchten in jedem Fall das Sinnvollste aus den Möglichkeiten machen“, so der Bürgermeister. Der Grüngürtel um Mellrichstadt ist dem Stadtratsgremium wichtig, versichert Eberhard Streit. Aus diesem Grund habe die Stadt auch zugeschlagen und das Loose-Areal gekauft. „Wir wollten nicht, dass der Bereich kleinteilig zerfleddert wird, sondern das Gelände in einer Hand, nämlich der städtischen, gut aufgehoben wissen.“
Wenn die Neugestaltung des Bereichs dann noch von der Städtebauförderung bezuschusst wird, sieht der Stadtchef einen Gewinn auf der ganzen Linie für Mellrichstadt.
