
Die Rhön ist seine private Heimat geworden, das Streutal nun die berufliche: Dr. Georg von Zimmermann hat zum 1. Dezember die Notarstelle in Mellrichstadt übernommen. Der 41-Jährige wohnt mit seiner Familie in Bischofsheim, wo auch seine Eltern und Schwiegereltern leben. "Ein unschlagbarer Vorteil bei drei kleinen Kindern", wie er lächelnd versichert.
Georg von Zimmermann war bislang als Notar in Gerolzhofen tätig und ist mit dem Wechsel nach Mellrichstadt näher an seinen Wohnort gerückt. Und nicht nur das: Der gebürtige Stuttgarter ist in der Heimat seiner Frau mittlerweile fest verwurzelt. "Ich kann mir daher gut vorstellen, dauerhaft als Notar in Mellrichstadt zu bleiben."
Stabsübergabe hat sehr gut funktioniert
Nach dem Weggang von Notar Lovro Tomasic Ende September dieses Jahres war die Neubesetzung der Stelle in Mellrichstadt im Justizministerialblatt ausgeschrieben und eigentlich erst zum 1. Januar 2022 geplant. Georg von Zimmermann, der sich gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt hat, hatte allerdings bei der Landesnotarkammer angefragt, ob er das Notariat bereits zum 1. Dezember 2021 übernehmen könne. "Dank der zügigen Bearbeitung der Formalitäten hat das auch geklappt", freut er sich.
Die Stabsübergabe mit seinem Vorgänger habe sehr gut funktioniert, so der 41-Jährige. "Ich habe ein hervorragend geführtes Amt in Mellrichstadt übernommen und dazu ein hochqualifiziertes Team, das sehr gut aufgestellt ist", hebt er hervor. Der gute Ruf des hiesigen Amts eile Mellrichstadt voraus, "das ist bekannt in Notarkreisen", weiß von Zimmermann.
Vielseitiges Aufgabengebiet im Notariat
Der Amtsbereich von Georg von Zimmermann deckt sich weitgehend mit den Gemeinden der Streutalallianz, doch es kommen auch Kunden aus angrenzenden Regionen und aus Südthüringen ins Mellrichstädter Notariat. Der neue Mann im Amt hat bereits einen vollen Terminkalender und freut sich auf seine Aufgaben, "die weit vielseitiger sind, als viele denken".
Neben Haus- und Grundstückskäufen, die allesamt notariell beurkundet werden müssen, machen Testamente, Erb- und Übergabeverträge einen großen Teil der Arbeit aus. Ebenfalls stark nachgefragt sind Vorsorgeurkunden wie Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen, sagt von Zimmermann. Auch Geschäftsführer von Gesellschaften beziehungsweise Anteilsverkäufe müssen im Notariat gemeldet werden. Neben Eheverträgen können auch Scheidungsvereinbarungen beim Notar festgelegt werden. "Hier haben wir oftmals eine Chance, Probleme noch abzufangen und einen Familienzwist, der vor Gericht landet, oder gar einen Rosenkrieg zu verhindern", gibt der 41-Jährige Einblick in seinen Arbeitsalltag. "Wenn uns das gelingt, bin ich mit meinem Beruf sehr zufrieden."