Der Fasching in Ginolfs ist, wie es Sitzungspräsident Harald Omert in seiner Begrüßung betonte, der "etwas andere Faschingsabend". Hier werden die Requisiten noch durch das Publikum getragen, das Publikum wird eingebunden, was der Gemütlichkeit und dem Rhöner Charme keinen Abbruch tut. Es wurde eine tolle Party mit Sketchen, Tanz und Gesang. Jedes Jahr gibt es in Ginolfs einen eigens auf die Dorfereignisse zugeschnittenen Faschingsorden, der für besondere Verdienste verliehen wird. In diesem Jahr ehrte Sitzungspräsident Omert den Pfälzer Bub, Matthäus Burkardt, da er seit über 35 Jahren eine enge und freundschaftliche Beziehung pflegt und keine Kosten und Mühen scheut, dass er vier bis fünfmal oder mehr zu Besuch in die Rhön kommt. Der Orden 2025 trägt den Namen "Zerstörter König", da Matthäus Burkardt bei den feuchtfröhlichen und bis ins Morgengrauen andauernde Treffen in Ginolfs nicht nur sich, sondern auch die Ginolfser Bürgerinnen und Bürger zerstört.
Im Anschluss an die Königskrönung wurde Sitzungspräsident Omert von seinen Faschingskollegen/innen überrascht, da diese einen weiteren Orden 2025 parat hatten, der ihm als "GlücksBARon" gewidmet war, da er im August einen schweren Sturz verkraften musste und hier viele Schutzengel zur Seite standen, damit dieser Sturz verhältnismäßig glimpflich für ihn endete.
"Minis" übernahmen die Bühne
Nach der Ordensverleihung übernahmen die "Minis" die Bühne. Die Vier- bis Sechsjährigen überzeugten das Publikum mit ihrem Piratentanz unter der Leitung von Linda Nennstiel. Im Anschluss staunten die Zuschauer nicht schlecht, was man alles so im tegut erfahren kann, wenn die richtige Kassiererin da ist und dass es sich hier um einen Lebensmittelhandel und keine Probierstube handelt. Als Dorfkinder stürmte anschließend die Gruppe "Let´s Dance" die Bühne und überzeugte die Anwesenden mit ihrer Tanzeinlage.
Der Sturz des Faschingspräsidenten wurde durch ihn selbst, Sven Breunig, Julian Vorndran und Jan Omert nachgestellt und alle Möglichkeiten geprüft, ob hier nicht irgendwelche Versicherungen zahlen müssen oder ob man nicht von Gemeinde, Wasserwirtschaftsamt oder ortsansässige Junggesellen etwas "runterreißen/abzocken" kann. Wer die "Hose an hat" zeigten Nadine Herbert und Frank Omert als streitbares Ehepaar, das erfolglos einen Trip nach Amerika plant. Die Gruppe "Wilde Hühner" entführte das Publikum in eine andere Galaxy, der Auftritt überzeugte nicht nur durch tänzerisch, auch die Bühnenschau zählte zu einem der Highlights des Faschingsabends.
"Läushammel" interpretieren "Dinner for one" neu
Im Stile von "Dinner for one" interpretierten die "Läushammel" die Wiedergeburtsfeier des Faschingspräsidenten, der selbst hierzu eingeladen hatte. Als Gäste waren sein Freund Herr Sitzmann (Jona Rosenkranz), seine Arbeitskollegin Steffi (Mika Rott), Bürgermeister Denner (Tim Omert) und seine Neffe David Arnold als Butler anwesend, der neben einigen amüsanten Wortgefechten, sämtliche Schnapsrunden seines Onkels übernehmen musste. Die Heinzes (Marcel Vöhler, Stefan Omert, Florian Omert und Sebastian Schrenk) zeigten dem Publikum wie anstrengend und kontrovers eine Planung des Kesselfleischessens der Freiwilligen Feuerwehr Ginolfs sein kann. Den gelungenen Abschluss des Abends und sicherlich der "Augenschmaus" der Veranstaltung bildete der Tanz der Gruppe "5gums": Fünf junge Damen vollzogen eine Aerobic-Stunde unter dem neuen Trainer Carlos, was künftig als weiteres Angebot der DJK Ginolfs angeboten werden soll.
