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Bad Königshofen
Gemeinsam gegen den Ärztemangel: Rhön-Klinikum und Hausärzte gründen einen Weiterbildungsverbund für die Rhön
Kooperationsabschluss am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt: Die Akteure des Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin freuen sich über den offiziellen Startschuss.
Foto: Katrin Schmitt | Kooperationsabschluss am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt: Die Akteure des Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin freuen sich über den offiziellen Startschuss.
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:39 Uhr

Neue Wege in der Ausbildung von Hausärzten geht die Gemeinschaftspraxis Dr. Fabian Köth und Christian Anselm (Bad Königshofen) zusammen mit weiteren Hausärzten in Rhön-Grabfeld: Um dem Nachwuchsmangel zu begegnen und jungen Medizinern die Facharztweiterbildung "Allgemeinmedizin"  an einem Standort zu ermöglichen, haben neun niedergelassene Ärztinnen und Ärzte mit dem Rhön-Klinikum Campus zum 1. September 2023 den Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin gegründet.

Weitere Mitglieder des Verbundes sind Dr. Michael Günther (Oberelsbach), Eberhard Helm (Ostheim), Anne Johannes und Dr. Thomas Hagen (Wollbach), Helga Knahl und Nadja Kneier (Bischofsheim), Dr. Georg Kochinki (Oberelsbach), Dr. Klara Veszpremi (Bad Neustadt), Gemeinschaftspraxis Dr. Weier und Pladek-Weier (Bad Neustadt), Allgemeinarzt-Praxis Dr. med. Martin Wünsch (Bischofsheim).

Ausbildung im klinischen und ambulanten Bereich

Folgender Text ist einer Pressemitteilung des Rhön-Klinikum Campus entnommen: Die fachärztliche Weiterbildung Allgemeinmedizin umfasst Weiterbildungsabschnitte im klinischen und ambulanten Bereich. Hier setzt der Weiterbildungsverbund an: Bisher mussten sich Ärztinnen und Ärzte, die sich für eine Weiterbildung in der Allgemeinmedizin entschieden haben, ihre Weiterbildungsabschnitte in Eigenregie zusammenstellen und sich für jede Praxis oder jede Klinik individuell bewerben.

Für die angehenden Hausärztinnen und Hausärzte bedeutet die neue Verbundweiterbildung, dass sie jetzt ihre gesamte Weiterbildung nach einem festen Rotationsplan in einer Region absolvieren können – ohne mühsame Stellensuche, ohne Unterbrechungsphasen und ohne größere Ortswechsel.

Campus und die niedergelassene Ärzteschaft arbeiten zusammen, um eine qualitativ hochwertige und reibungslose Weiterbildung sicherzustellen. „Gemeinsam mit den Verbundpartnern haben wir die Weiterbildung so optimiert, dass wir eine Komplettlösung für die gesamte Weiterbildungszeit und ein breites Ausbildungsportfolio anbieten können“, sagt Professor Sebastian Kerber, Ärztlicher Direktor am Rhön-Klinikum Campus.

Fünf Jahre Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin

60 Monate Ausbildungszeit zum Facharzt für Allgemeinmedizin gliedern sich so: 36 Monate im Klinikum mit der Möglichkeit, die Innere Medizin und die Fachabteilungen Kardiologie, Neurologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie den Bereich der Zentralen Notaufnahme kennenzulernen. Im Anschluss erfolgt der Wechsel für 24 Monate in eine Hausarztpraxis im Landkreis. Parallel stehen ärztliche Mentorinnen und Mentoren für Fragen und zur Begleitung während der Weiterbildung zur Verfügung.

„Mit dem Weiterbildungsangebot möchten wir insbesondere Medizinabsolventinnen und -absolventen ansprechen, die sich für dieses Fachgebiet interessieren anstreben“, erklärt Lisanne Wiese, Personalleiterin am Rhön-Klinikum Campus. „Die Weiterbildungsmöglichkeit richtet sich aber auch an Fachärztinnen und Fachärzte anderer Disziplinen, die in die Allgemeinmedizin wechseln möchten.“

Diese Akteure unterstützen das Projekt

Unterstützt wird die Initiative des Weiterbildungsverbunds auch durch den Landkreis Rhön-Grabfeld sowie die Geschäftsstelle der GesundheitsregionPLUS Bäderland Bayerische Rhön. Mit dem Weiterbildungsverbund wird nicht nur die Attraktivität der Allgemeinmedizin in der Region gesteigert, Vorteile ergeben sich auch für die Arztpraxen. „Für die ausbildenden Arztpraxen entstehen durch den Weiterbildungsverbund bessere Möglichkeiten, auch Nachfolger für eine Praxisübernahme zu finden“, macht Moritz Hehn, Geschäftsstellenleiter GesundheitsregionPLUS, deutlich.

 
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  • Man hätte doch wenigstens die Namen der Ärzte den einzelnen Menschen auf dem Foto zuordnen können.....
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