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Gemeindewald Hendungen: Schwarze Null nur dank staatlicher Unterstützung
Forstunternehmer sind im Hendungener Wald nach wie vor nahezu im Dauereinsatz.
Foto: Eckhard Heise | Forstunternehmer sind im Hendungener Wald nach wie vor nahezu im Dauereinsatz.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 16.03.2022 02:22 Uhr

Ihre Premiere im Gemeinderat von Hendungen hatte die neue Revierförsterin Miriam Sautter. Die Forstangestellte tritt damit in die Fußstapfen von Matthias Schlund, der an einem neuen Einsatzort tätig ist. Ihr erster Auftritt galt der betriebswirtschaftlichen Entwicklung des Gemeindewaldes und den darin geplanten Aktivitäten.

Forstdirektor Hubert Türich schickte eine allgemeine Beschreibung der Situation im Gemeindewald voraus. Danach sind Forstunternehmer im Dauereinsatz, um die Folgen von Borkenkäferbefall und Sturmschäden zu beseitigen. Dazu erinnerte er an zwei Gemeinschaftsaktionen der Waldbesitzer, die auch staatlich gefördert worden waren. Als einzigen Trost für die gebeutelten Waldbesitzer kann gelten, dass sich der Preis auch für Fichtenholz stabilisiert haben.

Aufforstung mit klimafreundlichen Arten

Wenig erfreulich sei auch, dass der Verbiss innerhalb der Aufforstungen der Hegegemeinschaft, zu der auch Hendungen gehört, in den meisten Bereichen zu hoch sei. In einigen Revieren sollte der Abschuss daher dringend erhöht werden. Die Revierförsterin teilte daraufhin mit, dass der Einschlag im Jahr 2021 mit 2200 Festmetern voll im Soll und Durchschnitt der vergangenen Jahre gelegen habe. Die Aufforstung mit verschiedenen klimafreundlichen Arten soll ein Schwerpunkt der Aktivitäten im Hendungener Wald werden. Zu ihrem Bedauern habe es bei Anpflanzungen erhebliche Ausfälle bei den Jungpflanzen gegeben. Trotzdem dürfe bei der Aufforstung nicht nachgelassen werden und unterlegte ihr Anliegen mit detaillierten Standorten, an denen junge Kulturen angelegt werden sollen.

Dem Jahresbetriebsplan für 2022 ist ein ausgeglichenes Ergebnis zu entnehmen. Allerdings resultiert die Schwarze Null lediglich aus der Zuweisung von staatlichen Zuschüssen in Höhe von 42 000 Euro. Darüber hinaus seien noch nicht alle Arbeitsstunden des Bauhofes verrechnet, stellte Daniel Molitor fest.

Flüchtlinge werden im Schullandheim untergebracht

Nach der Bekanntgabe eines Auftrags für das Fällen vom Bäumen im Friedhof von Rappershausen, der auf rund 4000 Euro gekommen ist, wies Bürgermeister Florian Liening-Ewert auf die unmittelbar bevorstehende Ankunft von Flüchtenden aus der Ukraine hin. Danach sollen etwa 50 Personen vorübergehend im Schullandheim von Rappershausen einquartiert werden. Überwältigt sei er von der bisherigen Hilfsbereitschaft seiner Mitbürger. Auf verschiedenste Weise haben sich bisher etwa 50 Helfer an der Vorbereitung für die Ankunft beteiligt.

 
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