Über eine Ortsbesichtigung am Badesee Burgwallbach berichtete Bürgermeisterin Sonja Rahm bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dabei ging es um Haftungsfragen, Verkehrssicherungspflicht sowie die Bereiche Sicherheit und Ordnung. So ist für die Rettungskräfte ein direkter Zugang zur Liegewiese am Badesee entsprechend gekennzeichnet. Es gibt einen Sanitätsraum und am See Hinweise für Erste Hilfe zur Rettung eines Ertrinkenden. Drei Rettungsringe mit Rettungsstangen sind vorhanden, allerdings sind die Rettungsringe in die Jahre gekommen. Bereits im vergangenen Jahr habe man dies diskutiert. Nun schlugen Ratsmitglieder vor, doch neue anzuschaffen. Sonja Rahm erhielt den Auftrag für den Kauf von drei neuen Rettungsringen.
Neue Markierungsstäbe für Nichtschwimmerbereich
Probleme bereitet ein Biber, der schon einige Bäume angenagt hat, so dass sie gefällt werden mussten. Die neu gepflanzten Bäume sind nun durch einen Zaun gesichert. Die Bürgermeisterin berichtete, dass 16 rot-weiße Markierungsstäbe, die den Nichtschwimmerbereich vom tieferen Wasser abtrennen erneuert werden müssen, da sie kaum noch sichtbar sind. Sie informierte über weitere Punkte, die besprochen wurden. Dies nahm der Gemeinderat zur Kenntnis.
Vorgestellt wurde die NES- und Kreuzbergallianz. Die Gemeinde Schönau ist seit mehreren Jahren in beiden Allianzen vertreten. In einer von der Verwaltung erstellten Übersicht stellte Sonja Rahm die Projekte der einzelnen Allianzen vor.
Beitritt zum Nahwärmenetz
Die Gemeinde Schönau an der Brend tritt dem Nahwärmenetz Burgwallbach bei. Dazu gründet sich im kommenden Monat in Burgwallbach eine Gesellschaft. Konkret geht es für die Kommune um zwei Objekte in Burgwallbach, sagte Bürgermeisterin Sonja Rahm: Zum einen das Bürgerhaus und zum anderen steht ein gemeindliches Grundstück an der Kreuzbergstraße 33 zum Verkauf. Besonders im Bürgerhaus bestehe dringender Bedarf für die Erneuerung der Heizungsanlage. Nach Ansicht der technischen Bauverwaltung bringe ein Anschluss des Bürgerhauses an das Nahwärmenetz viele technische, wirtschaftliche und ökologische Vorteile mit sich. Zum Fachwerkhaus auf dem Grundstück Kreuzbergstraße 33 sagte Sonja Rahm, dass dieses bisher ohne zentrale Heizungsanlage ist und schon lange Zeit zum Verkauf steht.
Bisher gebe es einen Interessenten, ansonsten habe sich bisher niemand gemeldet. Würde man dem Kaufinteressenten sagen, dass das Haus an die Nahwärmeversorgung angeschlossen ist, könnte sein Interesse steigen. Außerdem würde der Verkaufswert wesentlich gesteigert. Letztendlich entschied der Gemeinderat, der Bürgermeisterin den Auftrag zu erteilen, bei der Versammlung zur Nahwärmenetzgesellschaft als Gemeinde beizutreten. Bisher gibt es in Burgwallbach mehr als 70 Absichtserkärungen, wusste Sonja Rahm.
Schließlich ging es noch um die Änderung des Bebauungsplans "Wallbacher Straße" und die Behandlung der Stellungnahmen der einzelnen Träger öffentlicher Belange. Es gab eine frühzeitige Beteiligung der Bürger durch öffentliche Auslegung der Planunterlagen. Für eine Leitung der Telekom muss ein 1,50 Meter breiter Grünstreifen am Rand des Baugebietes für die Versorgungsleitungen angelegt werden. Bei der Wallbacher Straße gibt es relativ große Höhenunterschiede, weshalb kleinere Anpassungen notwendig wurden, erfuhren die Ratsmitglieder. Die Lage der Bauplätze bleibt jedoch unverändert. Da die einzelnen Stellungnahmen der Behörden dem Gremium vorab zugegangen waren, wurden über die Beschlüsse abgestimmt.