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Gemeinderat Saal: Neues Baugebiet mit Tiny-Häusern nimmt weitere Hürden
Das neue Baugebiet 'Östlich des Bildhäuser Weges' mit Tiny-Häusern nimmt weitere Hürden. Unser Bild zeigt die Tiny-House-Feriensiedlung am Ellertshäuser See.
Foto: Peter Schmieder (Symbolbild) | Das neue Baugebiet "Östlich des Bildhäuser Weges" mit Tiny-Häusern nimmt weitere Hürden. Unser Bild zeigt die Tiny-House-Feriensiedlung am Ellertshäuser See.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 27.04.2024 02:44 Uhr

Gut sechs Wochen nachdem er verärgert im Februar die Gemeinderatssitzung in Saal, mit der Ankündigung sein Mandat niederzulegen, verlassen hatte, bekräftigte Dieter Umhöfer seinen Schritt nun auch schriftlich. Der Gemeinderat kam seinem Ansinnen nach. Jetzt wird der Listennachfolger schriftlich angefragt, ob er das Ehrenamt annehmen wird.

Im weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung ging es im Wesentlichen um das zukünftige Baugebiet "Östlich des Bildhäuser Weges". Die Gemeinderäte hatten eine ganze Reihe von Beschlüssen zu fassen, die durch Einwendungen oder Anregungen bei der Auslegung des Planes eingegangen waren. Meist dreht es sich dabei um Belange, die bei jeder Ausweisung von Baugebieten zur Sprache kommen. Es ging aber auch um den nahen Flugplatz, auf dem Segelflieger und kleine Motormaschinen starten. Um den Flugverkehr nicht zu gefährden, dürfen die Kräne, die zum Hausbau verwendet werden, nicht höher als 27 Meter sein.

Das neue Baugebiet soll groß genug sein, um 15 Einfamilienhäusern, drei Mehrfamilienhäusern und sechs sogenannten "Tiny-Häusern" Platz zu bieten. Es handelt sich bei diesen Häusern, die meist in Holzbauweise gefertigt werden, um sehr kleine Gebäude. In Deutschland dürfen sie maximal eine Grundfläche von 50 Quadratmetern besitzen. Dementsprechend klein sind auch die Grundstücke im neuen Baugebiet mit 280 bis 320 Quadratmeter bemessen.

Grundstückspreise steigen

Auch in Saal steigen die Grundstückspreise. Wie Bürgermeisterin Cornelia Dahinten im Gespräch mit dieser Redaktion erklärte, musste man im Jahr 2000 in der Gemeinde rund 40 Euro für den Quadratmeter Baugrund bezahlen. Heute seien es rund 100 Euro, die aufgrund der kräftig gestiegenen Erschließungskosten, fällig werden.

Um das Baugebiet zu verwirklichen, entschied sich der Gemeinderat auch für die Aufhebung des Bebauungsplanes Zehntberg. Teile dieses in den 1970er Jahren aufgestellten Bebauungsplanes hatten sich mit dem neuen Baugebiet überschnitten. Auch der Flächennutzungsplan muss geändert werden. Nach der Entscheidung des Gremiums werden die Pläne wieder ausgelegt.

Festgelegt wurden auch die künftigen Haltestellen für den Rufbus "Callheinz", der laut Ankündigung des Landratsamtes ab dem 1. September dieses Jahres in Saal zur Verfügung steht. In Saal selbst entschied sich der Gemeinderat für Haltstellen an der Mehrzweckhalle, am Mittelweg 1 und an der Kreuzung Raiffeisenstraße/Bildhäuser Weg. Außerdem schlägt man auch die Wallfahrtskirche am Findelberg vor. In Waltershausen soll "Callheinz" an der Schulbushaltestelle in der Charlotte- von-Kalb-Straße und am Freibad/Gästehaus halten.

 
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