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HAUSEN
Gemeinderat Hausen: Holger Sopp geht, Sebastian Orf kommt
Bürgermeister Friedolin Link (rechts) sprach dem neuen Gemeinderats-Mitglied Sebastian Orf die Eidesformel vor, der sie Stück für Stück wiederholte und damit als neues, voll funktionsfähige Mitglied in den Hausener Gemeinderat aufgenommen wurde.
Foto: Fred Rautenberg | Bürgermeister Friedolin Link (rechts) sprach dem neuen Gemeinderats-Mitglied Sebastian Orf die Eidesformel vor, der sie Stück für Stück wiederholte und damit als neues, voll funktionsfähige Mitglied in den Hausener ...
Fred Rautenberg
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:51 Uhr

Wenn das mal nicht ein Fehler war, Holger Sopp gehen zu lassen, mutmaßte Hausens Bürgermeister Friedolin Link bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstag.

Denn an diesem Tag schied das langjährige Gemeinderats-Mitglied Sopp aus diesem Gremium aus, um eine Aufgabe als Techniker bei der VG Fladungen anzunehmen. Sicher war das Bedauern von Link nur halb ernst gemeint, denn er wollte dem verdienten Mann bei seiner beruflichen Laufbahn und für „die schöne neue Aufgabe“ nicht im Weg stehen.

Ungewöhnlich tüchtig

Aber dass der Gemeinderat mit Sopp ein ungewöhnlich tüchtiges Mitglied verliert, daran ließ Link in seiner Laudatio keinen Zweifel. Nachrücker, um die Reihen des Gemeinderats wieder aufzufüllen, war Sebastian Orf, der noch am selben Abend von Link in Anwesenheit des ganzen Gemeinderats und von VG-Geschäftsstellenleiter Conny Schmuck vereidigt wurde.

Sopp aber hinterließ mit seinem Ausscheiden auch viele andere Lücken, denn er hatte als Gemeinderat zahlreiche zusätzliche Funktionen übernommen.

Würdige Verabschiedung folgt

Link betonte mehrfach, dass Holger Sopp demnächst eine würdige Verabschiedung in einem großen Rahmen erfahren soll. Aber der Bürgermeister fand schon in der Gemeinderatssitzung von Sympathie und Dankbarkeit getragene Worte für die Verdienste von Sopp. 16 Jahre habe er der Gemeinde mit seinem Fachwissen im Hoch- und Tiefbau gedient, sei eine Stütze für ihn persönlich und für seine Kollegen vom Gemeinderat gewesen. Seine Meinung habe Gewicht gehabt, für die Bürger der Gemeinde Hausen habe er sich immer eingesetzt, sei auch viel dafür unterwegs gewesen.

Danach schritt Link zur Vereidigung von Sebastian Orf. Der ließ im Laufe der Sitzung durch mehrere Wortbeiträge erkennen, dass er auch als Neuling durchaus gewillt ist, sich verantwortungsbewusst in den Gemeinderat einzubringen.

Neubesetzungen

Die nach Sopps Ausscheiden vakant gewordenen Funktionen wurden nunmehr per Gemeinderats-Beschluss neu besetzt. Link als 1. Bürgermeister und Frank Eckert als dessen Vertreter bekamen mit Ralf Städtler und Roland Link zwei weitere Stellvertreter. Der Rechnungsprüfungsausschuss wurde nun folgendermaßen besetzt: Vorsitzender Ralf Städtler (Stellvertreter Sebastian Orf); stellvertretender Vorsitzender Roland Link (ggf. vertreten durch Christopher Hohmann); neues Mitglied im Rechnungsausschuss Bettina Eckert (ggf. vertreten durch Peter Trabert).

Die Verbandsversammlung des Abwasser-Zweckverbands Obere Rhön ist nunmehr besetzt mit Bürgermeister Friedolin Link (vertreten durch Frank Eckert), Ralf Städtler (vertreten durch Christopher Hohmann), als Neumitglied mit Sebastian Orf (vertreten durch Roland Link). Auch der Wasserzweckverband „Rother Gruppe“ wurde von Hausener Seite aus besetzt mit Friedolin Link (vertreten durch Ralf Städtler), Manuela Hauck (vertreten durch Christopher Hohmann) und Frank Eckert (vertreten durch Roland Link). Damit waren auch alle Funktionen, die einst Holger Sopp innegehabt hatte, neu besetzt.

Mit dem Einverständnis des Gemeinderats wurde neu in die Tagesordnung ein Antrag auf Genehmigung eines Wohnhaus-Neubaus in Roth aufgenommen. Der Antrag wurde einstimmig befürwortet. Ebenso wurde der Baufirma Maisch aus Unterelsbach der Auftrag zur Instandsetzung des Pultdachs am alten Bauhofgebäude in Höhe von von knapp 9800 Euro vergeben.

Der Gemeinderat nahm die Mitteilung von Bürgermeister Link zur Kenntnis, dass für den Umbau des alten Schwimmbads in Hausen zum Dorfweiher bereits eine Abschlagszahlung von 137 800 Euro vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) gewährt worden ist. Ähnlich war vom ALE eine Abschlagszahlung von 211 900 Euro ausbezahlt worden für den Ausbau der Gehwege und Randbereiche an der Kreisstraße NES 11 in Roth. Das waren jeweils 80 Prozent der zuwendungsfähigen Summen.

Der letzte Beitrag wurde von Manuela Hauck und Peter Trabert vorgebracht. Hauck regte an, die öffentliche Toilette in Hausen behindertengerecht umzubauen, wenn sie nicht gleich ganz neu konzipiert wird, wie Peter Trabert vorschlug. Link will die Möglichkeiten hierzu überprüfen.

 
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