
Viele Bürgerinnen und Bürger in den Walddörfern wünschen sich mehr Grün in den Ortskernen. Mit der Neugestaltung der Salzforststraße in Schmalwasser und der Premicher Straße in Waldberg wurden zahlreiche Blühflächen im Ortskern geschaffen. Auch in Langenleiten soll auf dem Dorfanger mehr Blühfläche geschafften werden. Sandbergs Dorfanger besteht zwar hauptsächlich aus Asphaltflächen, einige große Bäume gibt es aber dennoch.
Blühflächen benötigen Pflege und Bewässerung. Der gemeindliche Bauhof sei mit vielen weiteren Aufgaben belastet, so greife die Gemeinde für die Pflege unter anderem auf Aushilfskräfte zurück. "Allerdings kann die Gemeinde nicht auch das Bewässern leisten. Dies ist sehr zeitaufwendig", erklärte Bürgermeisterin Sonja Reubelt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. "Ein blühendes Dorf kann und wird es nur geben, wenn die Bürger und Anlieger mithelfen und zumindest das Wässern übernehmen." Aus diesem Grund sucht die Gemeinde Blüh- beziehungsweise Wasserpaten, die ehrenamtlich das Wässern für eine bestimmte Fläche übernehmen. Bislang gebe es bereits einige Bürger, für die dies eine Selbstverständlichkeit sei und die sich um die Blüh- und Pflanzflächen beziehungsweise gemeindlichen Bäume vor ihren Anwesen kümmern.
Absolute Gerechtigkeit wird es nicht geben
Als Form der Wertschätzung sollen künftig alle Bürger, die solche Flächen und Bäume wässern, einen Walddörfer-Gutschein bekommen. Neben der Anerkennung soll damit auch der für die Fläche notwendige Wasserbedarf mit abgedeckt werden. Verwaltung und Gemeinderäte sind sich bewusst, dass eine absolute Gerechtigkeit und Ausgleich des Aufwandes nicht möglich sein wird. Es könne nicht immer auf öffentliche Brunnen zurückgegriffen werden, sodass der Aufwand unterschiedlich sein könne. In trockenen Sommern bestehe zudem nicht die Sicherheit, dass die Brunnen ausreichend Wasser geben und eine Entnahme wie bisher möglich ist.
Im nächsten Schritt will die Gemeinde in der monatlich erscheinenden Walddörferinformation Blüh- und Wasserpaten aufrufen, sich im Rathaus zu melden. Abhängig vom Umfang der zu wässernden Fläche werden die Walddörfer-Gutscheine ausgegeben, die in örtlichen Betrieben eingelöst werden können.
Der Gemeinderat beschloss die Anschaffung einer mobilen Sirene für die Gemeindefeuerwehren. Ein entsprechender Zuwendungsantrag bei der Regierung von Unterfranken wurde gestellt. Da das Kontingent für Unterfranken von vier mobilen Sirenen bereits ausgeschöpft sei, stehe Sandberg auf der Warteliste, informierte die Bürgermeisterin.
Die Entscheidung wird in der Septembersitzung getroffen
Ein Bauplatz im Baugebiet Steinrutsche II kostet voraussichtlich 76 Euro pro Quadratmeter. Bevor die Gemeinde das Gebiet erschließt, wurden Interessenten gebeten, sich bis 13. September bei der Gemeinde zu melden und mitzuteilen, ob sie bei diesem Bauplatzpreis weiterhin an einem Grundstück interessiert seien. Bislang habe sich lediglich ein Interessent gemeldet. In der Septembersitzung soll die Entscheidung im Gemeinderat getroffen werden, ob das Baugebiet tatsächlich erschlossen werden soll.
Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass die Neubeschaffung eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Sandberg eine Gesamtinvestition von 502.591 Euro erfordert. Fahrgestell und Aufbau werden von der Firma Albert Ziegler, Giengen, für 400.726 Euro bezogen. Die Beladung und Rettungsgeräte liefert die Firma Albert Mahr, Würzburg, für 60.095 Euro und 21.693 Euro. Die Atemschutzgeräte liefert die Firma Metzeler Feuerschutz aus Waldbüttelbrunn für 20.076 Euro. Darüber hinaus werden weitere 2000 Euro für unvorhergesehene und sinnvolle technische Verbesserungen während der Bauphase, beispielsweise durch Neuentwicklungen in der Aufbau- und Gerätetechnik bereitgestellt. Die Lieferzeit des neuen Fahrzeugs beträgt bis zu 36 Monate. Ein Antrag auf Verlängerung des Förderzeitraums wurde bei der Regierung von Unterfranken gestellt.
Mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine Wohnanlage mit neuen Wohnformen für ältere Bürger wurde das Architekturbüro Richter, Bad Brückenau, mit einer Auftragssumme von 21.420 Euro beauftragt. Die Regierung von Unterfranken fördert die Machbarkeitsstudie mit 60 Prozent.