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Aubstadt
Gemeinde Aubstadt investiert in sozialen Wohnungsbau
So würde sich das neue Mehrfamilienhaus in der Pfeifersgasse seiner Umgebung anpassen. 
Foto: Matthias Leicht | So würde sich das neue Mehrfamilienhaus in der Pfeifersgasse seiner Umgebung anpassen. 
Rudolf Merz
 |  aktualisiert: 18.04.2021 02:13 Uhr

Einen breiten Raum nahm in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Aubstadt das Projekt "Mehrfamilienhaus in der Pfeifersgasse” ein. Zu diesem Punkt war mit Stefan Schneider ein Vertreter des Ingenieurbüro Federlein anwesend. Das Büro wurde für die Grundlagenermittlung und Vorplanung beauftragt. In Zusammenarbeit mit dem "Büro Matthias Leicht Architeken” wurde das Vorhaben in einer Powerpoint-Präsentation vorgestellt. Nach der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn erfolgt die endgültige Beauftragung.

Matthias Leicht und Christina Wille (Büro Matthias Leicht Architekten) unterrichteten den Gemeinderat ausführlich über den Planungsfortschritt. Nachdem bereits Gespräche mit der Regierung von Unterfranken geführt worden waren, wurden, die Eckpunkte, die bei einem sozialen Wohnungsbau berücksichtigt werden müssen, in den Plan eingearbeitet. Auf dieser Grundlage soll das Baugenehmigungsverfahren eingeleitet werden und bei der Regierung von Unterfranken ein Förderantrag zur "Schaffung von Mietwohnraum in Bayern” gestellt werden. Die Zustimmung der Regierung wurde bereits signalisiert. Die vorher ins Auge gefasste Flachdachvariante musste indes einem fränkischen Giebeldach weichen, was sich auch gut in das bebaute Umfeld  integrieren lässt.

Planungen sind schon weit fortgeschritten

Es handelt sich um sieben Wohnungen in einer Größe  zwischen 55 und 110 Quadratmetern. Die Vermietung liegt in den Händen der Gemeinde. Ein Aufzug soll für Barrierefreiheit sorgen. Fragen aus dem Gemeinderat hinsichtlich Ergänzungen  und Änderungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt erörtert werden.  Auch Kostenberechnungen seien zurzeit noch sehr schwierig, hieß es. 

Beschlossen wurde die Beauftragung der Planung "Technische Ausrüstung” an das Ingenieurbüro Rennert, Coburg für 51 959,53 Euro. Die Planung für "Wärmeschutz & Energiebilanzierung” führt das Ingenieurbüro Federlein zu einem Angebotspreis von 4043,32 Euro durch. Auch beim Thema Bauakustik und Schallschutz kommt das Büro für 5556,23 Euro zum Zuge. Die Brandschutzplanung ging an das Büro Endres (Untereisenheim) für 14 453,32 Euro. Allerdings muss noch die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn abgewartet werden.

Platz an der Eiche soll zum Bürgerprojekt werden

Zum Thema "Platzneugestaltung an der Eiche” hatte Planer Hans-Bernd Bader schon vor einiger Zeit die Anlieger nach ihren Ideen und Wünschen befragt und daraus einen Plan gefertigt. Da es sich bei der alten Eiche um ein Naturdenkmal handelt, wurden Bedenken seitens des zuständigen Vertreters des Landratsamtes Georg Hansul geäußert. Deshalb wurde das Konzept noch geändert. Wichtig erschien Hansul die Verkehrssicherheit an dieser Stelle. Bader möchte das Projekt als Bürgerprojekt verstanden wissen. Die Einwohner sollen sich auch um die Sauberhaltung des Platzes kümmern. Die vorgesehenen Bänke und Sitzgelegenheiten sollen schnell zu entfernen und wieder aufgebaut werden können.

Nachdem nach Ansicht der Gemeinde nur noch wenige Bauplätze in der Gemeinde zur Verfügung stehen, machte sich der Planer Hans-Bernd Bader auch um Erweiterungsmöglichkeiten eines neuen Baugebietes Gedanken. Dabei wurden verschiedene Lösungen aufgezeigt, die 12 beziehungsweise gar 24 Bauplätze bringen sollen.

Die Bekanntgabe der nicht öffentlich gefassten Beschlüsse bezog sich zum großen Teil auf  Waldflächenkäufe. Weiterhin informierte Bürgermeister Burkard Wachenbrönner über den Zuwendungsbescheid in Höhe von 906 396 Euro zur Abwasseranlage in Aubstadt durch das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen. Dabei wurde allen gedankt, die zur Förderung beigetragen hatten. 

Im Rahmen der Dorferneuerung werden derzeit Kanalarbeiten durchgeführt. "Wir geben viel Geld aus, aber man bekommt auch wieder viel herein", erklärte dazu Bürgermeister Wachenbrönner. Jetzt wurde festgestellt, dass sich die Kanalhaltung auf der Grünfläche des ehemaligen Grundstückes Bingraf in einem schlechten Zustand befindet und eine Sanierung im Zuge der Dorferneuerungsmaßnahme wirtschaftlich sinnvoll erscheint.  Die Kosten liegen bei rund 28 000 Euro. Diese zusätzliche Maßnahme wurde vom Gemeinderat abgesegnet. Die Gemeinde beabsichtigt, den auf dem gemeindlichen Lagerplatz vorhandenen Bauschutt für die weitere Verwendung im Wegebereich aufzubereiten. Ein Angebot der Firma Porzelt zum Preis in Höhe von 6735,40 Euro wurde angenommen.

Gemeinde übernimmt die Trägerschaft für Radweg

Zum Neubau des Geh- und Radweges parallel zur Staatsstraße 2280 von Waltershausen nach Gollmuthhausen wurde zwischen den Gemeinden Höchheim, Markt Saal und der Gemeinde Aubstadt eine Vereinbarung beschlossen. Darin ist festgehalten, dass Aubstadt der Träger dieser Maßnahme ist. Die Kosten werden zu je einem Drittel von den Gemeinden getragen. Derzeit werden noch verschiedene Fördermöglichkeiten abgeklärt, es kann jedoch von einer Förderhöhe von rund 90 Prozent ausgegangen werden. In diesem Zusammenhang beschloss der Gemeinderat die Vergabe der Baugrunduntersuchung zum Neubau des Radweges an die Firma GMP-Geotechnik GmbH in Würzburg zu einem Angebotspreis von 63 488,88 Euro. 

 
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