Angelaufen ist die Aktion „Tüten packen“, in Irmelshausen mit drei und in Sulzdorf mit acht Teilnehmern, wie bei der Sitzung der Allianz Grabfeldgau mitgeteilt wurde. Das erste Abholen der per Bestellzettel eingekauften Ware fand am Tag der Allianz-Sitzung statt. Deshalb fuhren einige Gremiumsmitglieder mit Allianzsprecher Jürgen Heusinger und Silvia Schmitt nach dem offiziellen Teil der Sitzung zum „Café Frida“, das seine Räume für die Aktion zur Verfügung stellt. „Drei Bestellzettel ist nicht viel, aber ein guter Anfang und alle Beteiligten können sich an den Ablauf gewöhnen“, sagte dazu Höchheims stellvertretender Bürgermeister Volker Seifert.
Die ersten Besteller waren „bunt gemischt“, alleinstehende ältere Leute und junge Familien mit Nachwuchs haben ihre Wünsche in die Bestelllisten eingetragen. In Sulzdorf erfolgt die erste Verteilung erst am Freitag. Der Edeka-Filialleiter Christian Mock, der die Tüten packt, war ebenfalls zufrieden, denn die Listen waren mit Grammangaben und Markennamen oder Zusätzen wie „Bio oder deutsche Herkunft“ gut abzuarbeiten.
Silvia Schmitt war bei der ersten Abholung vor Ort, um das Bargeld in Empfang zu nehmen. Dass die Abholer einen Kaffee getrunken oder Kuchen mitgenommen haben, ist ein erfreulicher Nebeneffekt für die Betreiberin des Cafés, Nicole Witz.
Kommunalportal zum Thema Lampen
Mit einer Vorstellung des Bayernwerk-Kommunalportals durch Christine Pfaff, Kommunalbetreuerin der Bayernwerk AG, begann die Sitzung der Grabfeld-Allianz am Mittwoch, die diesmal in Herbstadt stattfand. Pfaff erklärte die Handhabung des Portals für Straßenbeleuchtungen, das auch mit einer App verknüpft werden kann. Meldungen über beschädigte Straßenlampen können dort gemeldet werden. Alle, die einen genauen Überblick über die Brennstellen in den Orten benötigen, soweit sie autorisiert sind, haben Zugriff. Pfaff informierte auch kurz über den noch bis Ende Oktober laufenden zweiten Förderaufruf für Bundeszuschüsse für E-Ladesäulen. 40 Prozent der Netto-Anschaffungskosten und der Netzanschlusskosten werden übernommen.
Kommunen profitieren nicht von Ladesäulen
Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang darüber, warum Kommunen Geld ausgeben sollen, um den Bürgern oder Gästen das Aufladen zu ermöglichen, aber bei den hier angebotenen Ladesäulen den Strom nicht verkaufen dürfen. Auch das Kartenproblem sei noch nicht einheitlich gelöst, außerdem können die alten Ladesäulen nicht durch eine SMS freigeschaltet werden.
Projektleiterin Silvia Schmitt berichtete über die Organisation der nächsten Jobmeile im Februar 2018. Um sparsam zu wirtschaften, und weil viele Aussteller keine Zwischenwände mehr benötigen, könnte man die Einteilung der Stände selbst vornehmen, so der Plan, und keinen auswärtigen Messeplaner beauftragen. Der IDW (Informationskreis der Wirtschaft Rhön-Grabfeld) unterstützt die Messe erstmals mit einer Spende von 300 Euro. Der anwesende Bürgermeister Christian Seeber von der thüringischen Gemeinde Grabfeld machte auf die Winterferien aufmerksam, die Schüler der Schulen sollten die Werbebroschüre für die Jobmeile möglichst frühzeitig erhalten.
Erfahrungsberichte statt Vorträge
Einig waren sich die Gremiumsmitglieder, dass die während der Jobmeile angebotenen Vorträge so gering besucht waren, dass man sie lieber durch Erfahrungsberichte von ehemaligen Azubis oder solchen im dritten Lehrjahr ersetzen will. Die Bürgermeister wollen geeignete Kandidaten melden.
Um auch jüngere Mitbürger anzusprechen, wurde eine Postkarte zum Ausmalen konzipiert, auf der „Grabi – der Grabfeldfratz“ zu sehen ist. Mehrere Sportarten sind symbolisch eingezeichnet, neben Fußball auch Tischtennis und Schach. Das sind Sportarten, die im Grabfeld besonders erfolgreich sind. 5000 dieser Karten werden gedruckt und ergänzen die bisherige Postkartenedition, die gut angenommen wird.
Grabfelder Genusswochen
Die Grabfelder Genusswochen werden erneut im November durchgeführt, es haben sich neun teilnehmende Gaststätten gemeldet, die Flyer und Tischaufsteller erhalten. Die Genusswochen sollen die heimische Gastronomie stärken. Das heimische Handwerk wird unterstützt durch die Aktion „Türen auf“, die im nächsten Jahr erneut stattfindet. Der entsprechende Arbeitskreis trifft sich in Kürze, um genauer zu planen. Das Gleiche gilt für den Arbeitskreis Innenentwicklung, der das erfolgreich laufende Förderprogramm unter die Lupe nehmen und die Bauschuttfrage erörtern will.