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Großbardorf
Gaumenfreunde lassen Bierkultur in Großbardorf wieder aufleben
Nur noch die Straßenbezeichnung erinnert an diesem Gebäude in der Gemeinde Großbardorf an das ehemalige Brauhaus. Hier wurde bis 1966 Bier gebraut, weiß Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert.
Foto: Hanns Friedrich | Nur noch die Straßenbezeichnung erinnert an diesem Gebäude in der Gemeinde Großbardorf an das ehemalige Brauhaus. Hier wurde bis 1966 Bier gebraut, weiß Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 26.06.2022 02:22 Uhr

 Bier wird in Großbardorf  wohl erst im kommenden Jahr nach langer Zeit wieder einmal gebraut. Möglich wird dies durch den Bierbrauverein "Gaumenfreunde". Vorsitzender Philipp Lurz stellte im Gemeinderat das Konzept vor.

Ziel des Vereins ist das Bewahren der fränkischen Brau- und Bierkultur in der Gemeinde. Bereits bei der Gründung des Vereins hatten sich spontan 40 Interessierte zusammen gefunden und einen Vorstand mit neun Personen gewählt. Da es in Großbardorf keinen Braumeister mehr gibt, bekam man Unterstützung vom Braumeister aus Großeibstadt.

Entsprechende Fördermittel

Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, bekommt der Verein Nutzungsrecht für das ehemalige "Haus der Bäuerin". Damit können nun die entsprechenden Fördermittel beantragt werden, die noch in diesem Jahr in den Umbau fließen, sagte Vorsitzender Philipp Lurz.  Als ideal bezeichnete er den ehemaligen Schlachtraum. Genutzt werden sollen auch der Nebenraum sowie vorhandene Tischgarnituren.

Der Gemeinderat stimmte dem zu, es wird eine vertragliche Nutzungsvereinbarung getroffen. "Meine Unterstützung habt ihr, denn es ist gut, wenn im Dorf vorhandende Räume einer neuen Nutzung zugeführt werden, " sagte der Bürgermeister.  Kreisheimatpfleger Reinhold Albert informierte, dass 1966 zum letzten Mal Bier im alten Gemeindebrauhaus gebraut wurde. Heute erinnert nur noch die Straßenbezeichnung daran.

Bank für Kinder

Besichtigt hatte das Gremium zunächst den Eingangsbereich der Irina Sendler Schule, wo eine Angleichung des begrünten Geländes vor der Schule auf Straßenniveau vorgenommen werden soll. Um einen vorhandenen Baum wird eine Bank angebracht und der Bereich mit Steinen eingefasst. Damit können sich die Kinder, die auf die Busse warten, dort aufhalten, sagte Josef Demar. Der Gemeinderat entschied entsprechende Angebote einzuholen und in der nächsten Sitzung die weiteren Schritte zu entscheiden.

Der Bürgermeister sprach die Besichtigung des ehemaligen Bäckerhauses in der Raiffeisenstraße an (wir berichteten). Dort soll nun ein Teilabriss bis zum Bereich des ehemaligen Backofens erfolgen. Außerdem muss ein Kamin eingelegt werden.

Zweite Kinderkrippe

Matthias Radina und Walter Zeilbehr informierten darüber, dass zurzeit eine zweite Kinderkrippe eingerichtet wird. Dafür sind auch zwei neue Mitarbeiterinnen eingestellt worden. Allerdings braucht man noch drei weitere, unter anderem für den geplanten Bauernhofkindergarten. Vorhanden ist bereits ein Teil der notwendigen Möbel. In der zweiten Kinderkrippe werden zwölf Kinder betreut. Wann der Bauernhofkindergarten eröffnet werden kann, ist derzeit noch unklar. Hier fehlt es noch an Personal. Genehmigt wurde die Zuwendung aus dem Förderprogramm der Kommunalen Allianz Grabfeldgau in Höhe von höchstens 10.000 Euro und 1.000 Euro pro Kind. Hierbei geht es um die Renovierung eines historischen Gebäudes am Kirchhügel Großbardorf.

Abgelehnt wurde ein Angebot von TV Mainfranken Freizeit, die Gemeinde Im Portrait filmisch darzustellen und auszustrahlen. Abgeklärt wird der Termin für den Altennachmittag. Dieser fand traditionell in der Adventszeit statt und soll nun in die Sommermonate gelegt werden. Der Gemeinderat favorisierte den 15. August. Die Gemeinde ist für die Bewirtung zuständig. Angefragt werden sollen auch noch Musik- und Gesangverein.

Vor der Sitzung des Gemeinderates gab es für die Ratsmitglieder bei einem Außentermin Informationen zur Abflachung der Böschung an der Irina-Sendler Schule in Großbardorf. Bürgermeister Josef Demar sagte, dass um eine Baum eine Sitzbank angebracht und das Gelände auf Straßenniveau abgesenkt wird.
Foto: Hanns Friedrich | Vor der Sitzung des Gemeinderates gab es für die Ratsmitglieder bei einem Außentermin Informationen zur Abflachung der Böschung an der Irina-Sendler Schule in Großbardorf.
 
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