Groß war die Trauergemeinde, die Robert Firnstein, der im Alter von 72 Jahren gestorben ist, zur letzten Ruhestätte begleitete. Sein Bruder Rudi Firnstein skizzierte den Lebenslauf des Verstorbenen.
Robert Firnstein wurde am 27. März 1949 geboren und erlebte im Kindergarten von Sulzfeld noch die damaligen Ordensschwestern. Nach dem Besuch der Schule ging er im Fliesen-Fachbetrieb Alfred Kümmerling in die Lehre. In seinem Beruf als Fliesenleger ging Robert Firnstein auf: Der Fachmann arbeitete mit Leidenschaft. 22-jährig baute er auch schon mit tatkräftiger Unterstützung seiner Sportkameraden das eigene Haus für die Familie.
Ans Herz gewachsen war dem Familienvater der ASV Sulzfeld, der um ein aktives Mitglied trauert. Für den Verein legte Robert Firnstein in jungen Jahren emsig Hand an beim Bau eines Sportheims: Er verlegte dort jede Fliese.
Geschätzter Wallfahrer
Ebenso war ihm die sportliche Aktivität sehr wichtig: Robert Firnstein stand lange Jahre in der Fußballmannschaft des ASV zwischen den Pfosten. Später war er als Schiedsrichter der Gruppe Hofheim unterwegs. Zu seinen Hobbys gehörte der Angelsport, besonders das Hochseeangeln in Norwegen, sowie das Schafkopf- und Skatspielen.
Nicht zuletzt gehörte Robert Firnstein zu den Sulzfelder Vierzehnheiligen-Wallfahrern. Über 30 Mal nahm er an der Fußwallfahrt nach Oberfranken teil und gehörte so zum festen Bestandteil der Pilgergruppe.
Bei der Trauerfeier war unter den anwesenden Pilgern auch Wallfahrtsführer Günter Meißner mit Wallfahrerbild. Die Musiker der Wallfahrer umrahmten den Abschied mit Liedern wie "Näher mein Gott zu Dir", während die Trauer-Anteilnahme von Vereinen mit Fahnenabordnungen bekundet wurde.
