Was am Oktoberhimmel los ist und warum Sternenfans den Sommernächten nicht nachtrauern müssen, erklären Sabine Frank, Sternenpark-Beauftragte beim Landkreis Fulda, und Hobby-Astronom Franz-Peter Schmidt in ihrer monatlichen Himmelsvorschau. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Fulda entnommen.
Mit Beginn des Herbstes sind die Nächte nun wieder länger als die Tage. Zum Sterneschauen eine gute Voraussetzung: Denn das gibt uns im Oktober die Gelegenheit, gleich nach Einbruch der Dunkelheit noch die Sterne aller vier Jahreszeiten zu sehen. So steht tief im Westen der wunderschön funkelnde Arktur als letzter Vertreter des Frühlingsdreiecks. Er ist leicht zu finden – man braucht nur die Deichsel des Großen Wagens, der tief im Norden seine Talfahrt fortsetzt, in Richtung Horizont zu verlängern. Es lohnt sich, Arktur durch ein Fernglas zu betrachten, bevor er die Himmelsbühne bis zum Frühjahr verlässt. Das Funkeln in allen Regenbogenfarben zeigt, wie sich das Licht des 37 Lichtjahre entfernten Sterns in unserer Atmosphäre bricht.
Komet mit einem ausgeprägten Staubschweif
Ein besonderes Himmelsschauspiel könnte ab Mitte Oktober der mit bloßem Auge sichtbare Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) mit seinem ausgeprägten Staubschweif bieten. Nachdem er Ende September die Sonne umrundet hat, erreicht er am 13. Oktober seine größte Erdnähe und könnte dann heller als die Venus leuchten und sogar am Taghimmel sichtbar sein.
Für aktuelle Informationen und Karten zur Kometensichtbarkeit gibt es die Website der Vereinigung der Sternfreunde Deutschland e.V. Veranstaltungen im Sternenpark Rhön finden Interessierte auf www.biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark