In nicht öffentlicher Sitzung ließ sich die Grabfeld-Allianz beim jüngsten Treffen der Lenkungsgruppe von einem Ingenieurbüro Möglichkeiten aufzeigen, wie die Allianz als Gemeinschaft künftig mit dem Thema Klärschlamm umgehen kann. Der Hintergrund: Durch strengere Vorschriften und ein geändertes Bewusstsein wird es immer schwieriger Landwirte zu finden, die Klärschlamm auf ihr Äcker ausbringen. Für die Zukunft wird wohl auch für kleinere Einheiten gelten, dass Klärschlamm zuerst getrocknet und dann verbrannt werden muss. Dazu soll eine Studie erarbeitet werden.
Die Kosten sollen auf vielem Schultern verteilt werden
Nicht jede Anlage bietet zur Trocknung die richtigen Voraussetzungen. Deshalb sollen zunächst alle Kläranlagen im Bereich der Allianz überprüft werden, wobei möglicherweise bei einzelnen bauliche Verbesserungen notwendig sein werden, wie Allianzsprecher Jürgen Heusinger im Gespräch mit dieser Redaktion erläuterte. Die Kosten dafür sollen durch einen Beitrag, der sich nach der Einwohnerzahl jeder Gemeinde richtet, aufgebracht werden. Weil rund insgesamt 17 000 Einwohner im Allianzgebiet leben und die Kosten auf die Abwassergebühr verrechnet werden, geht Heusinger von kaum spürbaren Belastungen für Gemeinden und Verbraucher aus.
Zunächst muss jeder Gemeinderat einzeln darüber befinden, ob sich die jeweilige Gemeinde an der Studie beteiligen will. Sulzfeld habe dies bereits getan, betont Heusinger, der eine Teilnahme seiner Gemeinde, ebenso wie die von Bad Königshofen - sollte der Stadtrat zustimmen - als einen Akt der Solidarität bezeichnet. Denn Sulzfeld habe bereits eigene Wege beschritten. Eine Vergabe an das Büro erfolgte in der Sitzung nicht, zunächst will man noch zwei alternative Angebote einholen.