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Salz
Für kostenlosen Breitband-Ausbau reicht die Quote noch nicht
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 17.01.2024 03:10 Uhr

Einen dringlichen Appell richtete Bürgermeister Martin Schmitt bei der Gemeinderatssitzung an die Bürger von Salz. Danach hat die Gemeinde mit der Firma Leonet im Sommer einen Vorvertrag zum Ausbau des Breitbandnetzes abgeschlossen. Das Vorhaben würde die Firma aus dem süddeutschen Raum komplett auf eigene Kosten umsetzen. Als Bedingung wird jedoch verlangt, dass vor einer Aufnahme der Arbeiten mindestens ein Viertel der Anschlussnehmer einen Versorgungsvertrag abgeschlossen hat.

So günstig werde niemals wieder ein Ausbau erfolgen können, beschwor das Ortsoberhaupt seine Mitbürger. Gewöhnlich muss bei einer Komplettversorgung die Gemeinde wie in vielen Orten des Landkreises noch zehn Prozent der Kosten tragen. Dieser Anteil entfällt, wenn das Unternehmen zum Zuge bekommt. Doch bisher ist die notwendige Quote nicht erfüllt, weshalb Schmitt seinen Appell zur Teilnahme äußerte und daran erinnerte, dass Nutzer von Telefon und Internet in jedem Fall einen Vertrag mit einem Versorger abschließen müssen, "also, warum nicht mit der Firma Leonet?"

3500 Euro Spenden für die Gemeinde

Im weiteren Verlauf segnete das Gremium ein Sanierungsvorhaben für ein Anwesen in der Hauptstraße ab. Außerdem gab Bürgermeister Schmitt das Spendenaufkommen an die Gemeinde bekannt. Danach sind der Gemeinde insgesamt rund 3500 Euro zur Verfügung gestellt worden, zum größten Teil zweckgebunden für Spielplätze. Die größte Spende stammt aus dem Erlös des Babybasars.

Zu guter Letzt gab Schmitt aus dem nichtöffentlichen Teil einer vorhergehenden Sitzung bekannt, dass der Auftrag für jährlich anfallende Tiefbauerarbeiten innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft an die Firma Stiel aus Ostheim vergeben worden ist.

 
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  • Hans-Georg Lory
    Liebe Sälzer Mitbürger, ich bin erstaunt, dass sich nicht mehr entschließen können, einen Vertrag zur Versorgung mit Glasfaser abzuschließen. Dieses ist eine Investition für die Zukunft, denn digitale Anwendungen benötigen immer höhere Downloadgeschwindigkeiten. Auch ist es so, dass momentan KI Einzug hält. Was da auf uns zukommt, wissen wir natürlich noch nicht, aber auf jeden Fall wird das nur mit schnellem und leistungsfähigen Internet möglich sein. Auch TV wird in absehbarer Zeit nur noch über das Netz empfangbar sein. Ganz zu schweigen von den ansässigen Firmen, die bereits jetzt jammern, dass die Zugänge zum Teil den Anforderungen nicht mehr genügen. Es sollte jeder daran denken, dass die Digitalisierung äußerst schnell vorangeht und die meisten kennen sicher noch die Zeiten, als man umständlich und mühsam mit dem Modem eine Verbindung aufbauen musste. Undenkbar heute. Also bitte überlegt einfach noch einmal ob ihr nicht doch eine Anbindung per Glasfaser wollt.
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  • Stefan Flessa
    Ich bin zwar kein Sälzer, aber lesen Sie sich mal die Kommentare unter dem letzten Artikel zu Leonet durch:

    Für mich kommen da zwei Gedanken rüber:

    1. Weshalb sollte ich jetzt schnelleres Internet in Auftrag geben, wenn ich es doch gar nicht brauche?
    2. Es wurde das Gerücht in den Raum gestellt, dass die Telekom ausbaut - was ich gelinde gesagt nicht realistisch sehe, weil es eine offizielle Anfrage für den Ausbau gab und die Telekom ganz offensichtlich kein passendes Angebot abgeben hat und infolge dessen Leonet als Anbieter zum Zuge kam.
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