In der Gemeinderatssitzung in Höchheim informierte Bürgermeister Michael Hey zunächst über die Bürgermeisterdienstbesprechung bezüglich der zusätzlich erwarteten Flüchtlinge im Landkreis. Der Gemeinderat war sich einig, dass keine Kapazitäten mehr frei sind, um weitere Flüchtlinge offiziell aufzunehmen.
Bei der Feststellung der örtlichen Jahresprüfung 2022 wurden zwei Posten noch einmal überprüft: Die Haushaltsstellen für das Burggut Höchheim und die Aufstellung der Kosten für den Radweg Waltershausen. Der Verwaltungshaushalt schloss mit 2.306.597 Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 828.691 Euro. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt betrug 48.375 Euro. Der Stand der allgemeinen Rücklage betrug Ende des Jahres 830.455 Euro, der Schuldenstand lag bei 312.850 Euro, das sind 291 Euro pro Einwohner.
Die Bauschutt- und Erdaushubdeponie in Rothausen ist schon seit 2016 nicht mehr nutzbar, jetzt wurde daher die Gebührensatzung für die Deponie aufgehoben.
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie ist bereits im Jahr 2000 in Kraft getreten und will die Fließgewässer Dritter Ordnung grenzüberschreitend in einen "guten ökologischen Zustand" versetzen. Das Wasserwirtschaftsamt hat für das Gewässer "Milz" ab der Landesgrenze mit Langengraben, Heidgraben und Dippbach das Umsetzungskonzept "Hydromorphologische Maßnahmen" entworfen. Maßnahmenträger sind der Freistaat Bayern, das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen und die zuständige Kommune. Die Fördergelder können bis zu 90 Prozent betragen.
Laut Konzept soll unter dem Stichwort "Neuanlage und Reaktivierung" im Langengraben in Irmelshausen ein naturnaher Wasserlauf angelegt werden. Dazu ist ein Grunderwerb nötig, die Kosten für die Maßnahme werden auf 250.000 Euro geschätzt. Auch der Heidgraben in Rothausen soll naturnah auf einer Länge von 230 Metern umgestaltet werden. Die Kosten dafür betragen ungefähr 40.000 Euro. Ebenfalls in Rothausen soll das Wehr- oder Durchlassbauwerk durch ein passierbares Bauwerk ersetzt werden. Kosten dafür: 5000 Euro.
Bis 2027 sollen die Maßnahmen in der Gemeinde Höchheim fertiggestellt sein. Die Freigabe der Maßnahme läuft am 1. Dezember ab, die Gemeinde hatte sich zu einer diesbezüglichen Videokonferenz angemeldet.
Die Spielplätze wurden der jährlichen Hauptuntersuchung durch die Firma "Tesiko" unterzogen. Es wurden kleine Mängel festgestellt, die behoben werden müssen.
Nach Entfallen der Geheimhaltungsgründe gab der Bürgermeister bekannt: Der Gemeinderat stimmte im Rahmen der Dorferneuerung der Vereinbarung bezüglich des Umgriffs des Sportheims Höchheim zu, ebenso der Vereinbarung über die Kostenbeteiligung für das Bauvorhaben "Gemeinschafts- und Erholungsraum" in Gollmuthausen.
Dem Feuerwehrbedarf für die ganze Gemeinde wurde zugestimmt und Planungsleistungen für die Regenentlastungsbauwerke wurden zusätzlich vergeben.