Auch in diesem Jahr gibt Gisela Aha aus Bischofsheim wieder weißrussischen Kindern aus dem Dorf Bogdanow bei Minsk die Möglichkeit, sich in der Rhön für ein paar Wochen zu erholen. Seit über 25 Jahren engagiert sich Gisela Aha für die Kinder aus der strahlenbelasteten Region.
„Leider konnte ich in diesem Jahr nicht selbst nach Weißrussland fahren“, bedauerte sie. Doch dank ihrer engen Kontakte zu den Lehrern vor Ort, die seit Jahren die Kinder in die Rhön begleiten, wurden für diesen Sommer sieben Kinder ausgewählt, deren gesundheitlicher Zustand eine Erholung in unverstrahlter Luft und bei unverstrahltem Essen notwendig mache.
Das Dorf Bogdanow liegt in der Region Woloschin, gut eineinhalb Stunden von Minsk entfernt. Dort lebe mittlerweile schon die zweite Generation nach der Reaktorunglück von Tschernobyl. Es lohne sich den Kindern Urlaub vom „verstrahlten Alltag“ zu ermöglichen, sagte Aha. „Man sieht es den Kindern an, wie gut ihnen der Aufenthalt in Deutschland getan hat. Sie wirken auch Jahre später noch kräftiger, vitaler und widerstandsfähiger. Es ist erstaunlich, welche Wirkung drei Wochen auf den Gesundheitszustand der Kinder haben“.
Nach Deutschland kommen in diesem Jahr Kinder aus Familien und ein Waisenkind aus dem dortigen katholischen Kinderheim. „Es ist mir wichtig, dass ich den Kindern eine erholsame und fröhliche Zeit in der Rhön ermögliche“, betonte die rüstige Pensionärin.
In der Tagungsstätte Hohe Rhön
Damit dies aber auch wieder möglich wird, benötigt Gisela Aha Spenden. Untergebracht werden die Kinder in der Tagungsstätte Hohe Rhön in Haselbach. Aber für die Reisekosten, Versicherung und Visakosten benötige sie noch finanzielle Unterstützung. Spendenquittungen können über die Christlichen Gästehäuser Hohe Rhön ausgestellt werden.
Wer einen Beitrag für die Kinder aus Weißrussland leisten möchte, möge sich mit Gisela Aha, Ahornstraße 31 in Bischofsheim oder unter Tel. (0 97 72) 81 01 in Verbindung setzen.