Am Samstagabend bot sich ein packendes Szenario am Kinderhort Wülfershausen: Bei einer großangelegten Übung der Freiwilligen Feuerwehren brach ein simuliertes Feuer im Gebäude aus, in dem 16 Kinder eingeschlossen waren. Sekunden zählten, als die Einsatzkräfte aus Wülfershausen, Saal, Waltershausen, Eichenhausen und Junkershausen mit Blaulicht und Sirenen am Einsatzort eintrafen, schreibt die Gemeinde Wülfershausen in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Unter der Leitung von Lukas Schmitt drangen die Angriffstrupps aus Wülfershausen und Saal mit schwerem Atemschutz in das brennende Gebäude vor. Ziel: Die eingeschlossenen Kinder schnellstmöglich zu retten. Parallel dazu stellten die Wehren aus Eichenhausen, Waltershausen und Junkershausen eine zusätzliche Löschwasserversorgung von der Fränkischen Saale sicher.

Die Übung, ausgearbeitet vom Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wülfershausen, Thomas Möltner, stellte eindrucksvoll die Einsatzbereitschaft und den unermüdlichen Teamgeist der beteiligten Wehren unter Beweis. "Der reibungslose Ablauf dieser Übung zeigt uns, was möglich ist, wenn alle Rädchen präzise ineinandergreifen", betonte Bürgermeister Wolfgang Seifert und zollte den Einsatzkräften großen Respekt.

Auch Kreisbrandmeister Thomas Ganz, der die Übung als Vertreter der Kreisfeuerwehrführung Rhön-Grabfeld begleitete, zeigte sich begeistert: "In der Abschlussbesprechung konnte ich keine Schwachstellen entdecken. Jeder Handgriff saß, jede Entscheidung wurde überlegt und präzise getroffen."

Die Übung endete mit einer gemeinsamen Nachbesprechung, bei der die Einsatzkräfte den Einsatzablauf reflektierten und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze sammelten. Insgesamt nahmen 56 Feuerwehrmänner und -frauen aus den fünf beteiligten Ortschaften an der Übung teil.