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Strahlungen
Fünf Meter sind zu nah: Sportgeräte in Strahlungen werden versetzt
Die vier Sportgeräte stehen zu nah an den Häusern im Ahornweg von Strahlungen. Sie werden versetzt.
Foto: Johannes Hümpfner | Die vier Sportgeräte stehen zu nah an den Häusern im Ahornweg von Strahlungen. Sie werden versetzt.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 19.06.2024 02:53 Uhr

Vier Sportgeräte für Senioren wurden vor einiger Zeit am Ahornweg in Strahlungen installiert. In einer Reihe stehen sie auf einem gemeindlichen Grundstück und laden sportliche Damen und Herren ein, in freier Natur etwas für die Gesundheit zu tun.

Doch so richtig angenommen werden die Geräte nicht. Jedenfalls nicht von Senioren, auch wenn schon einmal Kurse dort stattfanden. Angenommen werden die Geräte jedoch von den Jugendlichen und Kindern von Strahlungen. Viele von ihnen spielen und trainieren dort den ganzen Tage, auch weil der Spielplatz und der Kindergarten in der Nähe liegen.

Ein Problem dabei ist jedoch die Nähe zu den angrenzenden bebauten Grundstücken. Fünf Meter Abstand, mehr ist es nicht, erklärten die Anlieger, die zur jüngsten Gemeinderatssitzung im Rathaus von Strahlungen erschienen. Sie baten den Gemeinderat und Bürgermeister Johannes Hümpfner um Hilfe und eventuelle Abhilfe. Es folgte eine konstruktive Diskussion, in der alle Seiten ihren Standpunkt darlegten. Den Anliegern ging es weniger um den Lärm der spielenden Kinder, als um die Nähe der Sportgeräte zu den Terrassen ihrer Häuser. "Fünf Meter sind zu wenig Abstand. Man fühlt sich beobachtet", so die Meinung. Das verstanden auch die Gemeinderäte und es wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen.

Anwohner beteiligen sich an Kosten der Verlegung

Es ging nicht nur um die Kosten, die eine Verlegung mit sich ziehe, sagte Hümpfner. Auch der Aufwand sei sehr groß. Heiko Werner sprach den Präzedenzfall an. Am Ende einigte man sich auf die Verlegung der Geräte auf eine 20 Meter entfernte Fläche, Richtung Westen. Auch die Anordnung wird verändert. Die Kosten für die Verlegung werden untereinander aufgeteilt. Die Anwohner beteiligen sich mit je 750 Euro, die restlichen Kosten, wie Bauhofarbeiten und Eingrünung übernimmt die Gemeinde. Mit diesem Kompromiss können alle gut leben, betonten die Anlieger zufrieden.

Das Ergebnis der Photovoltaik-Potentialanalyse Trinkwasserversorgung ist eingetroffen. Das beauftragte Institut für Energietechnik stellte fest, dass zur Reduzierung der Energiekosten das Dach des Hochbehälters mit einer PV-Anlage belegt werden sollte. Für die Tiefenbrunnen muss noch geklärt werden, ob eine PV Anlage aufgrund des Wasserschutzgebietes genehmigungspflichtig sein muss. Dies beschloss so das Gremium.

Die Sparkasse Bad Neustadt bietet in Kooperation mit der DT Deutsche Stiftungstreuhand ein Modell für eine Stiftung in der Stiftergemeinschaft der Sparkasse an. Martin Pfaff von der Sparkasse stellte die "Bürgerstiftung Strahlungen" vor. Zum Zeitpunkt der Gründung müssen 10.000 Euro Vermögen in der Stiftung eingezahlt sein. Zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements sei eine solche Stiftung zu befürworten, betonte Hümpfner. Daher beschloss der Gemeinderat die Gründung der Bürgerstiftung Strahlungen und bestimmte neben dem Bürgermeister die Gemeinderäte Bernhard Burger und Heribert Pfister in den Stiftungsrat.

 
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