Auf 50 Jahre leidenschaftliches Musizieren und Pflege der Gemeinschaft blickt der Verein Sandberger Musikanten zurück. Ein stolzes Jubiläum, das am zweiten Märzwochenende mit einem feierlichen Festkommers begangen wurde. Auf Festgottesdienst und Festparade folgte die unterhaltsame Jubiläumsfeier im Sportheim. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Sandberger Musikanten entnommen.
Der Abend begann mit einem bewegenden Festgottesdienst, in dem Pfarrer Hubert Grütz und Diakon Siegbert Kuhnen den Musikantinnen und Musikanten für ihre unermüdliche musikalische Begleitung bei kirchlichen Anlässen dankten. Eine kleine Abordnung der Sandberger Musikanten sorgte für einen festlichen musikalischen Rahmen in der Kirche, bevor die Feierlichkeiten mit einer Festparade zum Sportheim fortgesetzt wurden.
Abend voller Anekdoten und Geschichten
Im Sportheim versammelten sich rund 100 geladene Gäste, um die Erfolge und das Engagement des Vereins zu würdigen. Die erste Vorsitzende, Alexandra Hourle, führte durch einen Abend voller Anekdoten und Geschichten. Gezeigt wurden Fotos und Filmaufnahmen aus den vergangenen fünf Jahrzehnten. Edmund Bühner, Vorsitzender der Waldberger Musikanten, fasste das Miteinander so zusammen: „Wenn wir uns treffen, ist es einfach herzlich und freundschaftlich.“ Er lobte nicht nur das Miteinander, sondern betonte auch die hervorragende Nachwuchsarbeit.
Besondere Ehrungen nahm Renate Haag, Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, vor. Ausgezeichnet für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Karl Friedel, Karola Benkert, Regina Bühner, Franz und Elisabeth Zehe, Stefan Söder, Kornelia Neumann, Helmut Kneier, Bruno Kirchner, Gerhard Friedel und Joachim Bühner. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Bettina Söder geehrt und für 20 Jahre Max Arnold.
Rückblick auf Geschichte des Vereins
Alexandra Hourle nutzte den Abend, um auf die Geschichte des Vereins zurückzublicken. Die Gründung des Vereins als Idee von Helmut Friedel und Rudi Söder aus den Reihen der Trachtenkapelle Sandberg sollte jungen Menschen eine musikalische Ausbildung ermöglichen. Unter der Leitung von Ausbilder Toni Kümmeth starteten 64 junge Menschen 1974 mit dem Erlernen eines Instrumentes.
Bald darauf übernahm Helmut Friedel als Dirigent die Leitung und prägte nachhaltig die musikalische Reise des Vereins, die bis heute anhält. Der erste öffentliche Auftritt war am 22.03.1975 im Kindergarten in Sandberg. Die jungformierte Kapelle hatte ein Jahr nach der Gründung 1975 bereits 16 Auftritte und 57 Musikproben.
Die Sandberger Musikanten haben in den vergangenen 50 Jahren nicht nur zahlreiche Auftritte und Proben absolviert, sondern auch an Wettbewerben teilgenommen wie der Europameisterschaft der Blasmusik. Ihre Reisen führten sie unter anderem nach Rom, wo sie eine Papstaudienz musikalisch begleiten durften. 2022 erfüllten sich die Musikerinnen und Musiker einen langersehnten Traum und veröffentlichten ihre erste CD. Sogar bis ins Heimatradio des Bayerischen Rundfunks haben es die Aufnahmen geschafft.
Zwölf junge Musizierende in Ausbildung
Der Verein legt großen Wert auf die Nachwuchsarbeit und die Ausbildung der Musikerinnen und Musiker auf hohem Niveau. Durch regelmäßige Teilnahme an D1, D2 und D3 Lehrgängen des Nordbayerischen Musikbundes wird die musikalische Qualität gesichert und weiterentwickelt. Derzeit befinden sich zwölf junge Musizierende in Ausbildung.
Die nächste Gelegenheit im Festjahr zu feiern, gibt es am Festwochenende „Der Berg ruft“ vom 8. bis 12. Mai. Am Freitag, 10. Mai, spielen die Sandberger Musikanten bei der Senner Wiesn und am Sonntag, 12. Mai, feiert man in Sandberg das Kreismusikfest mit Festumzug.