
Das Ostheimer Frühlingsfest eröffnet traditionell den Reigen der jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen im Luftkurort. Dabei versprüht es seinen ganz eigenen Charme. Was darf’s denn sein? Ein bisschen Messeluft schnuppern, buntes Markttreiben genießen, oder eine der vielfältigen Gelegenheiten zum Stöbern, Feilschen und Probieren nutzen? Diese außergewöhnliche Mischung lockte am zweiten Märzwochenende Scharen von Menschen an.
Es duftete nach Zuckerwatte, gebrannten Mandeln, Pommes und Rostbratwurst. Altbewährt, aber voll frischer Ideen, fand das Event 2025 bereits zum 32. Mal statt. Auch viele Vereine machten mit unterschiedlichen Aktionen auf sich aufmerksam.
Bei milden Temperaturen flanierten Menschen aller Altersgruppen gut gelaunt über die Marktstraße. Der Nachwuchs schleckte Eis, Mama hatte ihre Freude an österlichen Deko-Artikeln. Papa und Opa bekamen im Gewerbegebiet "Auf der Bündt" leuchtende Augen, während Oma Kaffee und Kuchen genoss.

Etwas Magie gefällig?
Zwischen Motorsägen, Rasenmähern und riesigen Landmaschinen warteten Kloß und Braten, Wein und Käse auf hungrige Gäste. Wer nicht selbst fahren musste, schlürfte einen Cocktail oder trank ein kühles Bier. Rhöner Fruchtweine und Hausmacher-Wurstspezialitäten wurden für die Brotzeit Zuhause mitgekommen.
Etwas Magie gefällig? Der Grabfelder Marcel Lindner zeigte "Holzzauber mit der Kettensäge", Weltmeister Marco Trabert und Sportholzfäller Denny Vielwerth ließen vor den Augen zahlreicher Schaulustiger bei Kurzvorführungen die Späne fliegen. Wertvolle Tipps zur Nutzung unterschiedlicher Modelle gab’s gratis dazu.
Etwas ruhiger ließen es kleine "Blumenkinder", der Nachwuchs des Obst- und Gartenbauvereins, angehen. Die Buben und Mädchen verteilten bunte Primeln und zauberten damit allen Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht.
Bei Bauunternehmer und Stadtrat Julian Lörzel rockte der Krautpfad bereits samstags für den guten Zweck. Hier sorgen zwei Bands zugunsten des Ostheimer Waldkindergartens sowie des "First Responder Teams" der freiwilligen Feuerwehr für Partystimmung. Die "Grenzgänger" und die Kolping-Kapelle Unterwaldbehrungen unterhielten das Publikum am Sonntagnachmittag. "Es war für jeden Geschmack etwas dabei", resümierte eine Gruppe fröhlicher Seniorinnen. "Wir freuen uns sehr, dass auch an die ältere Generation gedacht wird", strahlten sie und verspeisten voll Genuss ein Stück selbstgebackener Torte.

"Mir ist wichtig, dass in Ostheim was los ist"
Ohne ehrenamtliche Unterstützung und viele freiwillige Helfer wäre ein derart arbeitsintensives Wochenende nicht zu bewältigen, dankte Initiator Julian Lörzel sämtlichen Beteiligten. Die Frage, warum er alljährlich solchen Aufwand betreibt, beantwortet er ohne zu Zögern: "Mir ist wichtig, dass in Ostheim was los ist."
Auf Betreiben von Karina Werner, zweite Bürgermeisterin und Vorsitzende des Stadtausschusses im Stadtrat, wurde erneut der Tag der Vereine ins Frühlingsfest integriert. Dabei konnten Sportler, Imker, Kleintierzüchter, Kirchenburgfreunde, Feuerwehrleute, Musiker der Stadtkapelle und andere zeigen, was sie zu bieten haben. Und manches Hobby macht innerhalb einer starken Gemeinschaft gleich doppelt so viel Spaß. Gerade erst aus dem Kurzurlaub zurückgekehrt, hatte sich Bürgermeister Steffen Malzer mitten ins Getümmel gestürzt. "Es ist toll, mit welchem Enthusiasmus die Leute hier am Werk sind", meinte er beeindruckt.
"Wir sind rundum zufrieden und glücklich. Die Resonanz war überwältigend", betonte Joachim Sippach, Vorsitzender des Vereins für Stadtmarketing Ostheim (VSO), auf Rückfrage. Dank städtischer Unterstützung sowie dem Einsatz von Gewerbetreibenden, Gastronomen und Einzelhändlern wurde ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, das sowohl Einheimische als auch Gäste aus den Nachbarlandkreisen gleichermaßen begeistert annahmen, zog Sippach eine durchweg positive Bilanz.