
Wie in jedem Jahr, startete die Humanitäre Ungarnhilfe Hohenroth, einen Aufruf an Schulen und Kindergärten im Landkreis, um für Spenden für die Weihnachtsbescherung bedürftiger Kinder in Ungarn zu werben. Die Resonanz konnte sich sehen lassen.
Die Kindergärten Hohenroth, Windshausen, Rödelmaier, Heustreu, Burglauer, St. Josef Brendlorenzen, Frickenhausen, Reichenbach und Wildflecken, sowie die Schulen Hohenroth, Hollstadt, Wollbach, Saal a.d. Saale und Bastheim, bescherten der Weihnachtsaktion eine respektable Menge an Spielzeug, Süßigkeiten, Lebensmittel und Kinderkleidung. Die Mitstreiter des Vereins waren begeistert, denn in diesem Jahr bestückten sie nicht nur die Weihnachtsbescherung der Diözesan Caritas durch den Kardinal Erzbischof von Esztergom, Dr. Erdö, sondern auch die Landescaritas, die etwa 100 Flüchtingskindern aus der Ukraine, ein schöneres Weihnachtsfest bescheren wollte.
Drei Wochen lang sammelten Thea und Klaus Höhn die Spenden im und außerhalb des Landkreises ein. Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wuselten an mehreren Tagen in der Woche, um zu sortieren und zu verpacken. Vor einiger Zeit war es dann so weit. Ein 15-Tonnen-LKW wurde bis zur räumlichen Grenze vollgepackt mit den gespendeten Sachen aus Schulen und Kindergärten und den obligatorischen Hilfsgütern. Riesige Freude bei den ungarischen Freunden von der Caritas, die sich gleich daran machten, die gelieferten Sachen in individuelle Päckchen zu verpacken. Eine riesige Aufgabe.
Da die Spenden sehr üppig ausgefallen waren, entschlossen sich László Kecskés und Klaus Höhn, die übrigen Spielzeuge, Süßigkeiten etc. in die Ukraine zu bringen. Schnell war eine Liste mit den Caritas-Kindergärten von Munkacs bis Körözmézö erstellt und mit der Verteilung begonnen. Zum Teil bei höchst winterlichen Verhältnissen, brachten sie viel Freude in die Kindergärten, des vom Krieg arg gebeutelten Landes. Strahlende Kinderaugen waren der Lohn für diese Mammutaufgabe. Aber auch die Kinderaugen bei den beiden Bescherungen in Budapest strahlten nicht weniger. Ansporn genug für das nächste Jahr.
Von: Klaus Höhn (1. Vorsitzender, Humanitäre Ungarnhilfe Hl. Elisabeth e.V.)