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MELLRICHSTADT
Fröhliches Miteinander am Hainberg
Auf der Freifläche zwischen dem Wohnheim der Lebenshilfe und dem Franziska-Streitel-Altenheim am Hainberg will die Stadt Mellrichstadt einen Mehrgenerationenspielplatz bauen.
Foto: Simone Stock | Auf der Freifläche zwischen dem Wohnheim der Lebenshilfe und dem Franziska-Streitel-Altenheim am Hainberg will die Stadt Mellrichstadt einen Mehrgenerationenspielplatz bauen.
Simone Stock
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:57 Uhr

Es soll eine Anlage werden, die verbindet: Alt und Jung, Menschen mit und ohne Handicap, einfach alle Bürger, die miteinander ins Gespräch kommen möchten. Im Bereich zwischen dem Wohnheim der Lebenshilfe und dem Franziska-Streitel-Altenheim am Hainberg will die Stadt Mellrichstadt einen Mehrgenerationenspielplatz bauen, der mehr sein soll als nur ein Treffpunkt. „Es ist ein Inklusionsprojekt“, machte Bürgermeister Eberhard Streit bei der Stadtratssitzung deutlich.

Saftige Erhöhung

Die Bürgervertreter hatten bereits im Mai beschlossen, dass die Maßnahme im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West durchgeführt werden soll. Die Kostenschätzung lag laut Streit zu diesem Zeitpunkt bei knapp 314 000 Euro. Nach einer weiteren Besprechung mit der Förderstelle der Regierung von Unterfranken und der Einbeziehung weiterer Bereiche in das Planungskonzept legte der Stadtchef in der Sitzung neue Zahlen vor, die manch einen im Gremium gehörig schlucken ließen. Die Kostenschätzung hat sich auf knapp 432 000 Euro erhöht – ohne Planungshonorar.

Die Kostenmehrungen ergaben sich laut Stadtchef durch mehrere Faktoren. Zum Einen musste das Wegekonzept für den großflächigen Mehrgenerationenspielplatz angepasst werden, auch mit Blick auf die spätere Erweiterung Richtung Grünfläche beim Altenheim. Eine Boulebahn ist geplant, es werden Sitzmöglichkeiten mit Tischen, Bänken und Quadersteinen geschaffen, Sonnensegel sollen Schatten spenden. Die Erdarbeiten gestalten sich recht aufwendig, so Streit, da der Untergrund am Standort des ehemaligen Krankenhauses aufgefüllt wurde und nun stabilisiert werden müsse.

Teil des Konzepts

Alles in allem rechnet die Stadt nun mit 500 900 Euro förderfähigen Kosten für den Bau der Anlage. 60 Prozent, also 300 540 Euro, würde die Regierung von Unterfranken beisteuern, die Stadt müsste Kosten von rund 200 360 Euro schultern. Ein dicker Brocken, doch der Stadtchef sieht das Geld gut angelegt. „Das kann eine echte Begegnungsstätte am Hainberg werden“, machte Eberhard Streit deutlich. „Und es gehört zum Spielplatzkonzept unserer Stadt.“

Laut Angaben des Planungsbüros Glanz (Leutershausen) könnte die Anlage bis Herbst 2019 fertiggestellt werden. Die Stadtratsmitglieder gaben für die Maßnahme mitsamt der aktualisierten Kostenschätzung grünes Licht.

 
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