zurück
Oberelsbach
Frischer Wind für die Kreuzbergallianz
Die Lebensqualität der Region rund um den Kreuzberg zu stärken, ist ein Ziel der Kreuzbergallianz.
Foto: Marion Eckert | Die Lebensqualität der Region rund um den Kreuzberg zu stärken, ist ein Ziel der Kreuzbergallianz.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 26.06.2020 02:10 Uhr

"Frischer Wind für die Kreuzbergallianz" – dieses Motto haben sich die vier Bürgermeister der der beteiligten Kommunen gegeben, um eine Neuausrichtung auf den Weg zu bringen. Dafür soll nicht nur das Allianzmanagement professionalisiert werden, sondern auch die Identifikation der Bürgermeister mit der Allianz und das Vertrauensverhältnis untereinander gestärkt werden.

Die neuen Pläne wurden in einer gemeinsame Stadt- und Gemeinderatssitzung in der Elstalhalle in Oberelsbach der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Neuausrichtung ging ein umfassender Evaluierungsprozess voraus, der vom Büro Geo-Plan aus Bayreuth begleitet wurde. Dabei ging es um Fragen der Effizienz der Allianzarbeit, um den bisherigen Projektstand sowie zum Umsetzungsprozess. Auch die Nachhaltigkeit der bisherigen Projekte wurde betrachtet. Dem Bericht, der von Reinhard Hutzelmann vom Büro Geo-Plan, vorgestellt wurde, ist zu entnehmen, dass von 94 Projekten, die im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) beschrieben werden, insgesamt 33 umgesetzt wurden und weitere 28 derzeit noch betrieben werden. "Das ist eine sehr hohe Umsetzungsquote", lobte Hutzelmann. Schwerpunktthema war die Innenentwicklung, die konsequent verfolgt werde und als Leitprojekt der Allianz einzuordnen sei.

Schwerpunkt auf die Lebensqualität legen

Ein wichtiges Ergebnis der Evaluierung ist, dass die Allianz künftig den Schwerpunkt auf den umfassenden Aspekt "Lebensqualität" verlagern sollte. "Gelingt es die Lebensqualität zu steigern, so wird sich das auf die Attraktivität der Kreuzbergregion als Wohn- und Arbeitsstandort und somit auch positiv auf die Einwohnerentwicklung auswirken", heißt es in den Unterlagen. Darauf aufbauend wurde das ILEK fortgeschrieben. Dabei geht es neben der Steigerung des Lebens-, Freizeit- und Erholungswertes im Allianzgebiet um die Optimierung der interkommunalen Zusammenarbeit, die Förderung des sozialen Lebens, beispielsweise durch zielgruppengerechte Wohn- und Freizeitangebote und die Weiterentwicklung der regionalen Identität, sowie um den Ausbau einer bedarfsgerechten Mobilität und Grundversorgung. "Die Kreuzbergallianz versteht sich als ein Netzwerk lebenswerter Ortschaften", betonten die Bürgermeister. 29 konkrete Projektvorschläge wurden erarbeitet, bewertet und priorisiert, sie sind im Abschlussbericht beschrieben.

Im Rahmen der Evaluierung wurde auch deutlich, dass die Verstetigung des Allianzmanagements für die erfolgreiche Arbeit der Kreuzbergallianz von großer Bedeutung ist. Die Allianzbürgermeister haben daher in Abstimmung mit Amt für Ländliche Entwicklung entschieden, die Umsetzungsbegleitung wieder einem externen Dienstleister zu übertragen. Das Amt fördert dies für weitere fünf Jahre mit maximal 75 Prozent. Diese Aufgabe wird für die nächsten zwei Jahre das Büro Topeno aus Burgsinn übernehmen.

Identifikation der Bürgermeister mit der Allianz soll gestärkt werden

39 000 Euro an Eigenmitteln haben die Allianzgemeinden für diesen Zeitraum aufzubringen. Das sind für Bischofsheim 16 883 Euro, Oberelsbach 9452 Euro, Sandberg 8511 Euro und Schönau 4252 Euro. Parallel zur Umsetzungsbegleitung unterziehen sich die Bürgermeister einem Coaching-Prozess zur Neuausrichtung der Allianz, um die Wirksamkeit des Allianzmanagements zu erhöhen. Das Coaching wird durch CCE Consult aus Hünfeld vorgenommen. Im ersten Schritt sei es erforderlich, dass die Identifikation der Bürgermeister mit der Allianz gestärkt werde.

Aber auch das Mitwirken und die Verantwortung der kommunalen Gremien seien für den Erfolg des Allianzmanagements von Bedeutung. Finanziert wird das professionelle Coaching aus dem Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten. Die Stadt Bischofsheim ist mit 1731 Euro beteiligt, Oberelsbach mit 959 Euro, Sandberg mit 873 Euro und Schönau mit 436 Euro.

Die Kreuzbergallianz übergibt die Umsetzungsbegleitung dem Büro Toponeo aus Burgsinn, einem externen Dienstleister. Das Bild zeigt (von links): Sandbergs Bürgermeisterin Sonja Reubelt, Reinhard Hutzelmann vom Büro Geo-Plan Bayreuth, Bischofsheims Bürgermeister und Allianzvorsitzender Georg Seiffert, Schönaus Bürgermeisterin Sonja Rahm, Oberelsbachs Bürgermeisterin Birgit Erb, die geschäftsführende Beamtin der Stadt Bischofsheim Ulla Sippach, Sebastian Schneider vom Büro Toponeo und Joachim Mair vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken.
Foto: Marion Eckert | Die Kreuzbergallianz übergibt die Umsetzungsbegleitung dem Büro Toponeo aus Burgsinn, einem externen Dienstleister.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberelsbach
Marion Eckert
Abschlussberichte
Bürgermeister und Oberbürgermeister
Büros
Grundversorgung
Mobilität
Städte
Öffentlichkeit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top