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WECHTERSWINKEL
Frisch gebackene Präsente
Nach gelungenen Darbietungen erhielten die jungen Musikerinnen mit Musiklehrerin Andrea Oehme zum Dank einen gebackenen Notenschlüssel. Im Bild (von links) Franziska Schwaben, Nicola Schad, Miriam Marschall, Andrea Oehme, Sarah Kuhn, Susanne Hiby, Clara Stuhl, Andrea Leis und Franziska  Bach.FOTO: Klaus Dieter Hahn
| Nach gelungenen Darbietungen erhielten die jungen Musikerinnen mit Musiklehrerin Andrea Oehme zum Dank einen gebackenen Notenschlüssel.
Klaus-Dieter Hahn
 |  aktualisiert: 30.04.2016 03:35 Uhr

Klassische Musik zum Feierabend – genau das Richtige, um nach einem vielleicht hektischen und stressigen Arbeitstag zur Ruhe zu kommen.

Beste Gelegenheit dazu fand man bei einem bunten Kammerkonzert im „Kloster Wechterswinkel“, in dessen Verlauf Schülerinnen des Rhön-Gymnasiums Bad Neustadt, die zum Teil kurz vor ihrer Abiturprüfung stehen, die Besucher mit anspruchsvollen Darbietungen unterhielten. Dabei nahmen die jungen Talente das Publikum mit auf eine Zeitreise durch fünf Jahrhunderte klassischer Musikepochen, die bei Jacob van Eyck im 17. Jahrhundert begann und mit dem zeitgenössischen Komponisten György Ligeti schloss.

Begleitung

Musiklehrerin Andrea Oehme führte mit erläuternden und verbindenden Worten durchs Programm und begleitete zudem noch ihre Schülerinnen auf dem Steinway-Flügel. Miriam Marschall (Alt-Blockflöte) und Susanne Hiby (Gambe) eröffneten das kleine, aber feine Konzert mit Antonio Vivaldis (1678 – 1741) „Largo“ (2. Satz) aus dem Kammerkonzert D-Dur, RV 95, dem Andrea Leis mit ihrer Violine „Andante sostenuto“ und „Allegro moderato“ aus Oscar Riedings (1840-1918) „Concertino im ungarischen Stil a-Moll, op.

21, folgen ließ. Miriam Marschall präsentierte anschließend solo mit ihrer Sopran-Blockflöte Thema und Modo 2 aus „Doen Daphne d'over schoone Maeght“ von Jacob van Eyck (1590 – 1657), bevor Susanne Hiby zeigte, dass sie nicht nur mit ihrer Gambe, sondern auch mit ihrer Stimme glänzen kann: „Freisinn op.25 Nr. 2“ von Robert Schumann (1810 – 1856). Clara Stuhl ließ auf dem Klavier Robert Schumanns „Romanze b-Moll, op. 28 Nr.1“, ebenso gekonnt erklingen wie Frederic Chopins „Grande Valse Brillante, op. 34, Nr.2“ und György Ligeti (1923 – 2006) „Musica ricercata Nr. 3“. Mit ihrer Querflöte und Mozarts (1756 – 1791) „ Andante C-Dur, KV 315“ verzauberte Franziska Schwaben ebenso wie mit dem 3. Satz Adagio und dem 4. Satz Allegro aus Händels „Sonate a-Moll, HWV 362“. Franziska Bach (Klarinette) hatte sich verschiedene Motive aus „Thema und Variationen“, B-Dur, op.33 von Carl Maria von Weber (1786 – 1826) ausgesucht und stellte sie bravourös vor.

Brahms und Chopin

Eindrucksvoll präsentierte sie zudem „Andante un poco Adagio“ (2. Satz) aus der Sonate für Klarinette und Klavier f-Moll, op.120 Nr.1 von Johannes Brahms (1833 – 1897). Zum Abschluss des gut besuchten Konzertabends faszinierten Sarah Kuhn (Klavier) noch mit „Etude As-Dur, op. 25 Nr.1“ von Frederic Chopin (1810 – 1849) und Nicola Schad auf ihrem Altsaxofon mit „Air tendre et Courate“ von Jean Baptiste Lully (1633-1687) sowie „Reverie interrompue“ von Marcel Dautremer.

Lang anhaltender Applaus und jeweils ein gebackener Notenschlüssel für jede Musikerin waren der Dank für das schöne Konzert.

 
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