Waldberg und Langenleiten waren diesmal die Stationen für die Mitglieder des Bauausschusses der Gemeinde Sandberg. Los ging's am Feuerwehrhaus Waldberg. Der Nachbar hat ein Nebengebäude, das direkt an das Feuerwehrgerätehaus angebaut war, entfernt und plant einen Carport zu errichten. Gemeinsam mit dem Nachbarn und der Kommandantin Pamela Hillenbrand wurde über die anstehenden Arbeiten gesprochen. Die Gemeinde wird ein Gerüst stellen und für das Verputzen der Rückwand sorgen. Die Feuerwehr übernimmt das Streichen des Gebäudes in Eigenleistung.
Eventuell wird das Fenster über dem Tor zugemauert, so dass ein Schriftzug und ein Bild des Heiligen Florian angebracht werden kann. Ein neues Tor, in roter Farbe und eine neue Eingangstür wurden bereits eingebaut. Dieser Tage bekam der Fahrzeugraum einen neuen Bodenbelag. Zweite Station in Waldberg war eine Hofeinfahrt in der Premicher Straße zum Schmalwassererweg. Hier gab es aufgrund von Erdarbeiten zur Erschließung eines privaten Bauvorhabens Setzungen im Pflaster, was reklamiert werden soll.
Straßen erhalten und Schäden vermeiden
An der Kreuzung Stiergraben/Schäferweg besichtigten die Gemeinderäte den Erfolg der Rissesanierung im Asphalt. Wie Guido Geserich von Bauamt erklärte, habe die Gemeinde probeweise ein neues Verfahren getestet, das bisher einen guten Eindruck mache. Auf 3000 Meter wurden in Waldberg (Schäferweg, Stiergraben und Frohmass) und Sandberg (Feldberg und Blumenstraße) Risse von bis zu vier Zentimetern mit Flüssigsasphalt repariert. Nun soll der nächste Winter abgewartet werden, ob sich das Verfahren auch über eine Frostperiode hinweg bewährt. Ziel sei es für die Gemeinde, die Straßen, die zum Teil aus den 1970er Jahren stammen, zu erhalten und weitere größere Schäden zu vermeiden. Auch die Anlieger sollen ihren Beitrag dazu leisten, in dem die Gehwege und vor allem die Rinnsteine von Bewuchs frei gehalten werden.
Der Kanal im Stiergraben überflutet regelmäßig bei Starkregen, was zu Schäden an Kellern und in Gärten führt. "Wir haben hier Handlungsbedarf", zeigte Bürgermeisterin Sonja Reubelt vor allem den neuen Gemeinderäten die Problemstellen. Eine hydraulische Berechnung sei schon erstellt worden. Nun warte die Gemeinde auf eine Analyse und Vorschläge zur Problemlösung sowie einer Kostenberechnung. Sobald hier weitere Informationen und Daten vorliegen, werde das Thema im Gemeinderat behandelt.
Weiternutzung als Friedhof oder Neugestaltung?
In Langenleiten stand der alte Friedhof unterhalb des neuen "Haus für Alle" auf der Tagesordnung. Die Ruhefristen der Gräber sind alle abgelaufen, lediglich ein Grab aus dem Jahr 1972 wird noch gepflegt. Diverse Ideen gibt es für eine Nachnutzung des Areals, das von einer alten Steinmauer umgrenzt ist. Einerseits könnte der alte Friedhof weiterhin als Friedhof genutzt werden, für naturnahe und auch anonyme Beisetzungen. Ob das Gelände so belassen werde oder eine Gestaltung vorgenommen werde, müsse in diesem Fall noch entschieden werden. Neben der Weiternutzung als Friedhof steht aber auch die Nutzung als Freizeitanlage zur Diskussion. Die Ideen reichen von Wellenliegen für Wanderer über einen Grillplatz für die Jugend bis hin zu einer kleinen Downhillstrecke. Die Bürgermeisterin möchte die Entscheidung jedoch nicht ohne die Bürger treffen, eine Informationsveranstaltung für Langenleiten soll folgen.
Gemeinderat Erwin Voll beantragte, für die zweite Straße in Langenleiten, die parallel zur Lindenstraße entlang des Dorfangers liegt, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h einzuführen. Die Straße sei im Grunde eine Spielstraße für Kinder und dennoch werde oft sehr schnell gefahren. Die Gemeinderäte sprachen sich für die Geschwindigkeitsbeschränkung aus und warfen die Frage auf, wer denn auf dieser Straße zu schnell fahre und warum nicht die Lindenstraße genutzt werde, wenn über die gesamte Länge des Ortes gefahren werde.
Ortstermin mit den zuständigen Behörden
Die Bürgermeisterin machte darauf aufmerksam, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht von der Gemeinde ausgesprochen werden könne. Es müsse ein Ortstermin mit der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde stattfinden. Die Gemeinderäte beschlossen, zunächst mit der gemeindlichen Messtafel die Geschwindigkeiten und Häufigkeit der Nutzung aufzuzeichnen. Im zweiten Schritt soll ein Ortstermin mit den zuständigen Behörden stattfinden. Bei diesem Ortstermin möchte Reubelt einen erneuten Anlauf für eine Reduzierung der Geschwindigkeit bei den Kindergärten in Waldberg und Langenleiten unternehmen.
Die Bürgermeisterin gab bekannt, dass in der Talstraße in Schmalwasser vom 22. bis 26. Juni eine Ampel aufgestellt werde, da Pflasterarbeiten an der Einmündung der Salzforstraße vorgenommen werden.
