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Münnerstadt
Freiluftfest nach Erntedank-Gottesdienst
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Münnerstadt feierte gemeinsam mit der deutsch-türkischen Hauskreisgemeinde im Kirchgarten.
Foto: Wilhelm Neugebauer | Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Münnerstadt feierte gemeinsam mit der deutsch-türkischen Hauskreisgemeinde im Kirchgarten.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 15.10.2021 02:35 Uhr

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Münnerstadt feierte gemeinsam mit der deutsch-türkischen Hauskreisgemeinde im Kirchgarten um die Auferstehungskirche Erntedank mit einem gemeinsamen Gottesdienst und einem anschließenden Freiluftfest. Kirchenchor und Posaunenchor erfreuten die Menschen mit Liedern. Beim Heiligen Abendmahl mit ungesäuertem Brot und Wein und Traubensaft in Einzelkelchen erquickten einige sanfte Regentropfen die Gäste der Feier wie ein heiliger Schauer. Auch das Schlusslied des Kirchenchors "Der Regen, der aus Wolken fällt" passte gut dazu.

Auch Flüchtlingsfamilien waren willkommen, deren Deutsch-Unterstützung der Kirchengemeinde und der Hauskreisgemeinde ein Anliegen ist, ermöglicht durch Münnerstädter Lehrer/innen im Ruhestand, die in den Sälen der Auferstehungskirche wöchentlich Unterricht geben. Das Predigtwort aus Galater 6 war von Paulus an die christlichen Gemeinden in Zentralanatolien (heute in der Türkei, rund um die Hauptstadt Ankara) gerichtet. Pfarrer Hild erinnerte an die sanftmütige und demütige Gemeinschaft in Christus. Er dankte besonders für die durch Gottes Hilfe ermöglichte deutsche Wiedervereinigung und in deren Folge die Rückkehr der Russlanddeutschen.

Jede Generation sei neu gefordert, den Glauben an Jesus Christus auf ihre Weise einerseits anzunehmen, andererseits in ihre Zeit hinein neu zu gestalten im selben Geist. Die Mithilfe der zahlreichen Konfirmandinnen und Konfirmanden war ihm dafür ein gutes Zeichen. Gemeindeleiter Duran Yildiz verstärkte den versöhnenden Gemeinschaftsgedanken mit dem Wort Jesu an die Ehebrecherin: Jesus verurteilte sie nicht, sondern forderte sie auf, von nun an nicht mehr zu sündigen, nachdem alle, die auf sie Steine werfen wollten, erkennen mussten, dass sie selbst Sünder waren.

Er malte ein eindrückliches Bild von zwei Schalen vor die inneren Augen: Eine Schale voll harter schwerer Steine und eine leere Schale. Die in der Coronapandemie entstandene Gemeinschaft in Christus zwischen Landeskirchengemeinde und Hauskreisgemeinde ist ein Beispiel dafür, wie Menschen in Gehorsam gegen Gott aufhören, über einander zu urteilen (die Schale voller Steine) und dadurch befähigt werden, Unterschiede geduldig auszuhalten und zusammen größere Früchte zu Gottes Ehre zu bringen (die leere Schale).

Beim anschließenden Gemeindefest gab es bei Würstchen, gespendeten Kuchen, Kaffee und Getränken im Kirchgarten gute Gespräche zwischen den Menschen. Der Posaunenchor erfreute mit einem Potpourri von Volksliedern. Der Erlös aus dem Überschuss der Spenden über die Unkosten fließt in die christliche Mission in der Türkei.

Von: Pfarrer Martin Hild, für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Münnerstadt

 
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