Eine fünf Meter hohe Freiheitsstatue mit dem Hinweisschild "Freiheit" grüßt seit Donnerstag die Besucher des Skulpturenparks Deutsche Einheit auf der Schanz am einstigen Grenzübergang Eußenhausen-Henneberg. Schülerinnen und Schüler des Rhön-Gymnasiums Bad Neustadt haben sie gestaltet und mit vielen verschieden Inschriften versehen, die sich alle um das Thema "Freiheit" ranken. Der Berliner Aktionskünstler Jimmy Fell hat die einzelnen Tafeln an einem großen Eisengestell angenietet. Um 13 Uhr stellt er am Samstag dieses und weitere Kunstprojekte im Skulpturenpark vor.
Die Stadt Meiningen lädt gleichzeitig am Samstag von 10 bis 12 Uhr am Skulpturenpark Deutsche Einheit zu einer Festveranstaltung ein. Der Bürgermeister der Stadt Meiningen, Fabian Giesder, hält die Festansprache. Es folgen Grußworte von Landrätin Peggy Greiser und dem ehemaligen Landrat Ralf Luther sowie der Vorstandsvorsitzenden der Rhön-Rennsteig-Sparkasse, Marina Heller, und des Bürgermeisters von Henneberg, Reiner Hoßfeld. Auch Eberhard Streit, Bürgermeister von Mellrichstadt, richtet Grußworte an die Festgäste. Interessant dürfte das öffentliche Gespräch mit Zeitzeugen werden. Danach wird ein Baum an der Brücke der Einheit gepflanzt. Möglich sind im Anschluss Gespräche mit Bürgern und Politikern.
Petition zur Auslobung des Friedensnobelpreises für die Montagsdemos
Ab 13 Uhr ist dann der Berliner Aktionskünstler Jimmy Fell, gebürtig aus Niederlauer, aktiv und stellt zunächst seine Initiative für eine Petition zur Auslobung des Friedensnobelpreises für die Montagsdemos vor. Dazu liegen dann entsprechende Unterschriftenlisten aus. Im Anschluss werden bei einem Rundgang die Kunstprojekte der Schüler des Rhöngymnasiums Bad Neustadt vorgestellt - zuerst die fünf Meter hohe Freiheitsstatue. Zudem haben die Jugendlichen Fahnen entworfen und bemalt, die dann installiert werden. Gegen 17 Uhr soll es dann noch einmal eine Kunstaktion geben.
Jimmy Fell zeigte sich vor allem von der "Freiheitsstatue" begeistert. Diese ist in einem Blauton gehalten und sticht so bei jeder Jahreszeit vom Hintergrund des Waldes ab. "Das ist einfach phantastisch, was da entstanden ist", sagt der Künstler. Beim Aufstellen bekam Jimmy Fell Unterstützung von Christoph Liebst aus Mittelstreu.