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Sulzfeld
Freies Internet beim Chillen am Sandstrand: So soll der Badesee in Sulzfeld noch attraktiver werden
Die Gemeinde baut derzeit das Wlan-Netz auf dem Campingplatz und am Badesee in Sulzfeld massiv aus. Nicht nur die Urlauber profitieren.
Wasser marsch: Bürgermeister Jürgen Heusinger führt die archimedische Schnecke am Sulzfelder Badesee vor. 
Foto: Michael Petzold | Wasser marsch: Bürgermeister Jürgen Heusinger führt die archimedische Schnecke am Sulzfelder Badesee vor. 
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:18 Uhr

Die Gemeinde Sulzfeld ist darauf bedacht, die Attraktivität des Badesees stetig zu steigern. Die vielen Tausend Campingfreunde und Badegäste, die den Sommer über in die Gemeinde kommen, garantieren nicht nur für die Arbeitsplätze, die direkt mit der Freizeiteinrichtung zu tun haben.

Hier teilen sich vier Personen die 2,5 Platzwarte-Stellen und drei Reinigungskräfte sind geringfügig beschäftigt. Ohne die vielen Besucher gäbe es in dem knapp 1700 Einwohner großen Ort jedenfalls kein Lebensmittelgeschäft und die vier gastronomischen Betriebe, ist sich Bürgermeister Jürgen Heusinger sicher.  

Leichterer Zugang: Durch die Schächte sind die Glasfaserkabel am Badesee in Sulzfeld besser erreichbar, wie Bürgermeister Jürgen Heusinger erklärt. 
Foto: Michael Petzold | Leichterer Zugang: Durch die Schächte sind die Glasfaserkabel am Badesee in Sulzfeld besser erreichbar, wie Bürgermeister Jürgen Heusinger erklärt. 

Jeder Gast am Badesee soll TV, Tablet und Smartphone uneingeschränkt nutzen können

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Verbesserungen in der Installierung eines freien Wlan-Netzes für den gesamten Seebereich. Dieser beherbergt 210 feste Stellplätze, Flächen für gut 200 Kurzzeitcamper, fünf Blockhütten und die Liegewiesen. Auch der gegenüber liegende Tennisplatz soll noch erreicht werden.

"Der Grundstock ist ein Glasfasernetz mit 1750 Metern", sagt Jürgen Heusinger. Das Netz soll dafür sorgen, dass die Wlan-Points mit ausreichend Leistung versorgt werden. Schließlich soll jeder Gast Tablet, TV und Smartphone gleichzeitig uneingeschränkt nutzen können, wie Heusinger sagt.

WLAN-Points an strategisch wichtigen Stellen am Badesee

Für die Points werden bereits bestehende Masten genutzt, die an strategisch wichtigen Stellen stehen und die zum Teil auch mit Lampen ausgestattet sind, die bei der Beachparty, dem Oldtimer-Treffen und anderen Festen genutzt wurden.

Um bei einem Defekt oder Ausbau des Netzes besser an die in Leerrohren verlegten Kabel zu kommen, werden in regelmäßigen Abständen Schächte angelegt. "Wir wollen ja auch in Zukunft den Anforderungen gerecht werden", betont Bürgermeister Heusinger.          

Freies Internet beim Chillen am Sandstrand: So soll der Badesee in Sulzfeld noch attraktiver werden
Foto: Uwe Anspach/dpa

Einladung an Bayerns Digitalministerin zur Eröffnung am Seefest im September

Konzipiert hat das Ganze die Interkommunale Landkreis -IT. Mitgeholfen hat auf ehrenamtlicher Basis Jochen Guck aus Sulzfeld, ein Spezialist für Fernmeldetechnik. Die Kosten für die Anlage belaufen sich auf rund 40.000 Euro.

Bürgermeister Heusinger geht davon aus, dass die Anlage bis zu den Sommerferien in Betrieb gehen kann. Die offizielle Eröffnung ist allerdings erst für den 9. und 10. September zum Seefest vorgesehen. Heusinger hat dazu bereits Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach eingeladen. Eine Zusage liegt noch nicht vor.       

Wasser zum Spielen mit der archimedischen Schnecke

Nachdem im vergangenen Jahr der Wasserspielplatz mit dem Planschbereich für die Kleinkinder im Laufe des Sommers fertiggestellt wurde, steht er heuer erstmals für die gesamte Saison zur Verfügung. Der Clou der Anlage ist eine sogenannte archimedische Schnecke, mit deren Hilfe und ein wenig Muskelkraft sich Wasser aus dem See in ein kleines Kanalsystem befördern lässt.

Heuer in Betrieb genommen wird noch eine Kaltwasserdusche neben den Umkleidekabinen. Außerdem wurden laut Heusinger alle 70 Wasserhähne für die Innen-  und Außennutzung durch Sparmodelle ausgetauscht, die per Knopfdruck eine gewisse Menge Wasser spenden. Die Kosten dafür lagen bei rund 16.000 Euro. Mit dem Start in die Saison war Heusinger übrigens sehr zufrieden. Über Pfingsten sei der Platz komplett ausgebucht gewesen. 

 
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