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Mellrichstadt
Franziska Streitel: Gottesdienst in St. Kilian ehrt die Gründerin der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter
Aus aller Herren Länder waren Schwestern der Kongregation der Schmerzhaften Mutter nach Mellrichstadt, dem Geburtsort von Franziska Streitel, gekommen, um ihren 180. Geburtstag zu begehen
Foto: Brigitte Gbureck | Aus aller Herren Länder waren Schwestern der Kongregation der Schmerzhaften Mutter nach Mellrichstadt, dem Geburtsort von Franziska Streitel, gekommen, um ihren 180. Geburtstag zu begehen
Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 26.11.2024 13:42 Uhr

Vor 180 Jahren wurde Franziska Streitel geboren. Aus diesem Anlass hatte Pfarrer Thomas Menzel am Christkönigssonntag zu einem Gottesdienst in St. Kilian eingeladen, um die Gründerin der Kongregation der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter zu ehren. Man feiere den Geburtstag als Zeichen der Wertschätzung für die große Tochter der Stadt und für die Schwestern, die hier Jahrzehnte lang gewirkt haben.

Dazu begrüßte er die Generaloberin Sr. Samuela aus Rom, Sr. Teresina aus Rom, Mitglieder des Generalrates aus der Karibik, aus den USA, Brasilien, Österreich und aus Abenberg (Landkresi Roth). Sr. Antonella streamte den Gottesdienst von der Kanzel aus und übertrug ihn via Facebook in die ganze Welt.

Eine Frau auf der Suche nach ihrer Berufung

Ordensreferent und Domvikar Paul Weismantel, der den Gottesdienst zelebrierte, bezeichnete Mutter Franziska als Lichtgestalt. Gott habe Franziska Streitel erwählt. Sie habe ihre Berufung suchen müssen, musste das Elternhaus verlassen, ist in Augsburg bei den Sternfrauen Ordensfrau geworden. Das war aber nicht der Platz, an den Gott sie führen wollte. Auch der Karmel Himmelspforten mit Kontemplation war nicht ihr Platz. In Rom hat sie dann eine neue Gemeinschaft gegründet, mit dem besonderen Anliegen, den Ärmsten der Armen zu dienen und sich der Schmerzhaften Mutter zu weihen.

Ein großes Plakat in St. Kilian zeigte am Christkönigsfest Mutter Franziska Streitel, die an diesem 24. November ihren 180. Geburtstag hatte
Foto: Brigitte Gbureck | Ein großes Plakat in St. Kilian zeigte am Christkönigsfest Mutter Franziska Streitel, die an diesem 24. November ihren 180. Geburtstag hatte

Franziska Streitel wollte den Ärmsten der Armen die Nähe und die Menschenfreundlichkeit Gottes nahebringen, damit sie zuversichtlich sein können, was immer auch ihre Lebenssituation ausmacht. "Wir müssten von Herzen danken für diese große Lichtgestalt der Kirche", sagte der Geistliche. Vor dem Segen sangen alle Schwestern gemeinsam das Stabat mater dolorosa.

Wiedersehen mit Sr. Meinrada und Sr. Eberharda

Am Ende des Gottesdienstes sprach Bürgermeister Michael Kraus ein Grußwort, wobei er den Lebenslauf von Franziska Streitel aufzeigte. Die Generaloberin und die Schwestern bringen Internationalität in die Geburtsstadt Franziska Streitels bringen und haben den Namen Mellrichstadt in die Welt hinausgetragen. Dankbar zeigte er sich über das Wirken der Streitelschwestern bis 2021. Mit dem Wegzug von Sr. Meinrada und Sr. Eberharda sei damals eine Ära zu Ende gegangen. 

Musikalisch begleitet wurde die Messe durch den Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Heuring, mit Elias Mack an der Orgel, begleitet von Bläsern unter Leitung von Jürgen Weyer.

Am Nachmittag fand eine Begegnung im Pfarrsaal statt, zu der 150 Gäste kamen. Auch Pfarrer Andreas Werner von der evangelischen Kirchengemeinde war zu Gast als Zeichen der Verbundenheit mit den Schwestern. Die Schwestern Meinrada und Eberharda, noch bekannt aus ihren Mellrichstädter Zeiten, waren die meiste Zeit dicht umlagert. Marianne Fritz hielt einen Vortrag "Von Amalia zu Franziska" und ging den Spuren Franziskas nach. 

 
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